Mittwoch, 26. März 2025

Final Destination: Bloodlines 2025 | Trailercheck

Der Tod greift wieder um sich und zeigt erneut auf äußerst brutale Art und Weise, dass es nicht klug ist, wenn man versucht, ihn auszutricksen. Ab dem 15. Mai kann man dann erneut im IMAX erleben, was passiert, wenn man den Tod betrügt. Habe ich diesen Film gebraucht? NEIN! Erneut: Final Destination ist für mich auch so ein Franchise, dass niemals ein Franchise hätte werden dürfen. Und auch dieser Trailer gibt mir zumindest logisch, subjektiv und nicht aus der Fanboy-Brille betrachtet, stellenweise Recht. Ich verrate euch nun, wieso ich das so sehe. Doch Obacht: Dies ist erneut KEIN Filmreview, sondern lediglich eine Analyse des Trailers. Dennoch kommt es hier zu Spoilern, was das gesamte Franchise angeht und ich spreche hier auch nur über Dinge, die man im Trailer sieht. Bitte bitte seid euch dessen bewusst. Und wie immer, ist auch hier erneut alles nur meine persönliche Meinung. 





Also gut, ich weiß, dass ich mich gerade wieder bei einigen Lesern unbeliebt mache, doch, was soll ich denn tun? Ich kann ja nichts anderes, als ehrlich meine Meinung sagen. Doch der Reihe nach: Alles begann Ende der 1990er-Jahre, als James Wong und Jeff Reddick ein Script über einen Flugzeugabsturz verfassten und dieses den Produzenten der Mysterycrime-Show Akte X vorlegten. In ihrer Geschichte ging es um eine Schulklasse, die beim Antritt einer Reise nach Paris ums Leben kommt, da das Flugzeug kurz nach dem Start explodiert. In einer Art Vorsehung sieht Alex den "Plan des Todes" und kann ihn zunächst durchkreuzen, indem er sich, einige Schüler und eine Lehrerin rettet. In der Folgezeit sterben jedoch alle überlebenden nach und nach auf äußerst grausame Art und Weise, da der Tod sich nicht gern austricksen lässt. Da dieser Stoff für Akte X jedoch nie verwendet wurde, wurde das Script kurzerhand New Line Cinema vorgelegt und in einen eigenständigen Film umgeschrieben, der Anfang der 2000er einen regelrechten Hype auslöste. Drei Jahre später folgte unter der Regie von David R. Ellis ein direktes Sequel, dass ein Jahr nach den Ereignissen des ersten Films spielt und zum einen die Geschichte des Vorgängers fortsetzt und zum anderen einen richtig guten Plottwist hatte. Damit war meiner Meinung nach aber auch alles an dieser Nummer erzählt, was man erzählen kann. 

Doch für die Produzenten roch es erneut nur nach frisch gedruckten Dollarnoten und so bekamen wir in der Zeit zwischen 2006 und 2011 insgesamt drei weitere "Fortsetzungen". Fortsetzungen sind diese Filme für mich jedoch nicht. Da sie allesamt 1:1 den ersten Film nochmal erzählen. Die einzigen Unterschiede: Die Protagonisten werden von Film zu Film uninteressanter und die Todesszenen an sich, werden brutaler. Ansonsten ist es immer das gleiche gewesen. Mal in ner Achterbahn, mal auf ner Rennstrecke, mal auf einer einstürzenden Brücke. Hinzu kommt noch, dass diese Filme nicht nur vom Ablauf her vorhersehbarer, von den Charakteren her uninteressanter und von den Toden an sich auch unlogischer wurden, entschied man sich auch nach und nach, praktische Effekte durch billiges CGI zu ersetzen, um Kosten zu sparen. In Teil 4 kamen teilweise noch handgemachte Effekte dazu. Diese wurden in der Postproduktion jedoch so derbe und schlecht nachbearbeitet, dass es im Film für mich halt nur noch lächerlich  aussieht. Richtig verkackt hat man es dann in Teil 5, dem bisher letzten und für mich zugleich auch schlechtesten Film der Reihe. Ja, man versucht, was neues zu machen, verwandelt damit diese Reihe jedoch zu nem verkackten Slasher, indem es jetzt darum geht zu töten, um sein eigenes Leben zu retten. Das klingt so heftig bescheuert, dass ich verstehe, wieso man hier nun fast 15 Jahre lang erstmal gar nix mehr gemacht hat. Doch jetzt haben wir Teil sechs, bzw den zweiten, finalen Trailer. Und ich so: Genau DAS habe ich erwartet: 

Der Trailer (und somit wohl auch der Film) beginnt erneut mit einer Vision, dieses mal von einer Großmutter: Wir sehen einen einstürzenden Fernsehturm, Menschen stürzen in die Tiefe und dazu hören wir im Voiceover der Großmutter, was ihr damals geschehen ist. Der Rest des Trailers suggeriert erneut genau das, was wir seit Teil 3 in JEDEM dieser Filme hatten: Möglichst originell gedrehte Todesarten, teilweise so absurd, dass man denkt: Okay, das hat nun gar nichts mehr mit dem Ursprung und der Idee der Reihe zutun. Es geht echt nur noch um Gewalt und Blut. Und ich hatte ja auch schon so meine Befürchtungen. Selten und ich betone wirklich SELTEN, war ein Film mit dem Untertitel Bloodlines wirklich gut, oder gar originell. Das beste Beispiel sind Filme wie Tremors oder Pet Cemetary.  Viel was anderes gibt auch der zweite Trailer nicht her. Was will man aber andererseits von einer Prämisse erwarten, die zu wenig Futter liefert, um ein sechsteiliges Franchise mit frischen Ideen zu versorgen. 

FAZIT:
Als Fan der ersten beiden Filme und natürlich von Tony Todd, werde ich diesen Film wohl auch wieder gucken. Allerdings dieses Mal nicht im Kino. Denn ich habe nach diesem Trailer überhaupt keine Erwartungen mehr. Weder was Originalität angeht, noch an die Schauspieler oder an irgendetwas. Es kann sein, dass ich mich komplett täusche und wir wirklich etwas Originelles bekommen. Wenn dem so ist, dann stehe ich auch dazu. Näheres gibts dann nach der Sichtung im Filmreview. Stand jetzt wirkt es für mich wie alle Filme ab Teil drei in diesem Franchise: Generische uninteressante Figuren und der Fokus liegt erneut auf Gore und Brutalität. Und das zieht bei mir einfach nicht mehr. Aber nochmals: Wir werden sehen. 


Und das sind meine Gedanken zum finalen Trailer von Final Destination: Bloodlines, in den deutschen Kinos zu erleben ab dem 15. Mai 2025. Doch jetzt frage ich euch: Wie steht ihr dazu? Gebt ihr mir Recht und freut euch trotzdem? Oder gehts euch nur um die Darstellung von Gewalt ohne Anspruch, Logik und Tiefgang? Schreibts mir gern in die Kommentare, aber bleibt bitte höflich. 

Und damit bedanke ich mich ganz herzlich fürs Reinklicken und Durchlesen und wünsche euch wie immer ganz viel Spaß im Kino. Habt eine gute Zeit, nette Leute um euch und machts gut bis zum nächsten Mal.

4 Kommentare:

  1. Ich freu mich einfach drauf, weil alle Teile genial sind. Jeder sieht das halt anders 🤷🏻

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    1. Das ist auch völlig in Ordnung. Ich kann ja immer nur für mich sprechen.

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  2. Du hast es mit deiner Trailer Analyse eigentlich auf den Punkt gebracht, dieses Franchise setzt eigentlich die mehr oder minder kreativen Kills in den Vordergrund, die Protagonisten sind eigentlich immer egal, man fühlt nicht mit ihnen und wartet buchstäblich darauf wie sie letztendlich umkommen um am Ende wieder angeteasert zu werden, das es nicht zu Ende ist, ein wiederkehrender Kreislauf.

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    1. Dies scheint aktuell das zu sein, was Genrefans wollen. für mich persönlich zieht es nicht mehr. Die Art und Weise, wie diese Prämisse Filmübergehend von Teil eins und zwei erzählt wurden, wurde nie wieder getoppt.

      Gepaart mit diesem schlechten CGI, allein der Turm im Trailer - das sieht einfach nicht gut aus. Und dabei hatte man vor 22 Jahren so geile, praktische Effekte: Die Strasse: ECHT, der rollende Verkehr: ECHT, die Baumstämme: ECHT - nur beim "Hüpfen" der Bäume wurde digital nachgeholfen - und es sieht bis heute genial aus. Ich habe noch immer ein Trauma, wenn ich einen solchen Laster vor mir auf der Straße sehe.

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