Samstag, 17. Mai 2025

Von Shit nach Hit: Final Destination | Ranking

Final Destination ist eine der wohl beliebtesten Horrorreihen der letzten zwanzig Jahre. Seit ihrem Start im Jahr 2000 hat diese Reihe mittlerweile fünf weitere Filme erhalten und sich damit eine riesige Fanbase etabliert. Und auch, wenn die Kontinuität hier komplett missachtet wird, was mich stellenweise an Franchises wie Halloween erinnert, so hatte jeder Film zumindest versucht, uns etwas neues zu geben. Aktuell haben wir nun Teil sechs im Kino und zugegeben, mit 2023 ist mein letztes Ranking auch schon eine Weile her. Zudem werde ich permanent gefragt, wie ich denn im Ganzen zu dieser Reihe stehe...





PROLOG:
Gude liebe WatcherZ und willkommen zu einem neuen Ranking: Ja, es ist tatsächlich passiert: Wir haben einen neuen Final Destination-Film im Kino, satte fünfundzwanzig Jahre später und somit passend zum Jubiläum des ersten Ablegers in diesem Franchise - und an dieser Stelle erstmal happy happy Birthday zum 25. Jahrestag einer der erfolgreichsten Filme der 2000er und zugleich einen der seltsamsten. Zumindest für die damalige Zeit. Denn normalerweise erwarten wir in klassischen Horrorstreifen zumeist einen Killer, der nach und nach seine Opfer dezimiert. Doch hier war es nun der Tod selbst, der dem Zuschauer auf explizite und höchst brutale Art und Weise zeigt, was passiert, wenn man ihn betrügt. Und ursprünglich war diese Nummer zunächst gar nicht als Kinofilm geplant. Akte X-Schöpfer James Wong entwarf dieses Script zunächst für eine Episode der beliebten Mystery-TV Show. Da diese Episode jedoch nie produziert wurde, holte man sich Jeff Reddick an Bord und schrieb das Script um in einen Langfilm, den man dann im September 2000 unter dem Namen Final Destination in die Kinos portierte. Seitdem gab es in den Jahren 2003 - 2011 insgesamt vier weitere Filme, von denen jedoch nur Final Destination II von den Machern als direktes Sequel zum ersten Teil gesehen wird. Alle anderen Filme danach hatten zwar die gleiche Prämisse und auch immer wieder Callbacks zu den Originalen, waren jedoch als Stand Alone-Filme geplant und sind nicht zwingend als direkte Fortsetzung anzusehen. Heute ist es nun soweit: Ich ranke alle Filme in diesem Franchise. Deswegen hier zunächst meine üblichen Warnungen: Ja, hier kommt es zu Spoilern was die gesamte Reihe und somit auch den neuesten Film angeht. Und ja, wie immer ist auch dieses Mal alles erneut nur meine persönliche Meinung. Ihr seid hiermit gewarnt.



6. A Final Destination (2009)

Wir beginnen mit dem vierten Film der Reihe - und ich werde wirklich versuchen, zu jedem einzelnen Streifen auch etwas positives zu sagen. Neu war hier die Idee, dass man zu jedem Tod nun einen eigene Vision voranstellt. Wir haben die große Vorahnung in der Eröffnung, doch dann wirds richtig wild: Denn jedes Mal, wenn jemand aus der Kette stirbt, bekommt unser Protagonist eine neue Vision, die zumindest den Tod eines anderen andeutet. Für mich persönlich völliger Quatsch, der so rein gar nichts mehr mit der Grundprämisse zutun hat. Ja, man versucht, die Geschichte abzuändern, bzw. anders zu servieren, doch für mich hat das überhaupt nicht funktioniert. Dazu sieht dieser Film für mich bis heute am hässlichsten aus: Man hatte in der Produktion erneut so viele geniale, praktische Effekte, die man dann in der Postproduktion mit billigem CGI nachgerendert hatte. Es sieht halt absolut nach gar nichts aus. Zudem beklagt dieser Film zu Recht die komplette Abstinenz von Tony Todd, der bis dahin das prägende Gesicht der Reihe war. Wertung: 3/10



5. Final Destination 5 (2011)

Okay, hier könnte es tatsächlich kontrovers werden. Denn auch diesen Film finde ich nicht besonders gelungen. Doch auch hier will ich zunächst das Positive hervorheben: Das Ende dieses Films suggeriert uns in einem gewaltigen Twist, dass es sich bei diesem Film um ein direktes Prequel zum ersten Teil handelt: Am Ende sehen wir Alex, wie er mit seiner Schulklasse den Flug 180 antreten will und kurz drauf aus dem Flugzeug geworfen wird. Somit haben wir mit FD 5 den ersten Flashback-Tod überhaupt bekommen. Auch, dass hier wieder ein wenig mehr auf den investigativen Zweig geklettert wird, indem man polizeiliche Ermittlungen mit in die Story einbaut, fand ich wirklich stark. Richtig doof fand ich dagegen die Idee, dass man jetzt selber töten muss, wenn man auf dieser Liste steht, um dann die restliche Lebenszeit des ermordeten "gutgeschrieben" zu bekommen. Das hatte nichts mehr mit dem zutun, was uns Bludworth zuvor sagte. Somit verkommt FD 5 in meinen Augen ab dem 2. Akt zu einem dummen Slasher, der noch nicht mal klug inszeniert ist. Wertung: 3,5/10



4. Final Destination 3 (2006)

Okay, erneut wirds kontrovers. Denn ich weiß, viele von euch da draußen haben ein Herz für diesen Film. Bei mir sinds leider erneut sehr gemischte Gefühle: Gut gelungen fand ich hier den Einfall, dass die Tode der Leute durch Fotos angedeutet werden. Auch, dass man erneut viele praktische Effekte hatte, muss ich hier besonders hervorheben. Ansonsten ist dieser Film wirklich Beat für Beat nochmal die beiden ersten Filme, diesmal jedoch auf knackige 100 Minuten gedrückt, sodass es sich beim Pacing nicht erneut anfühlt, wie künstlich in die Länge gezogen. Auch die Tode an sich finde ich hier doch recht unspektakulär. Mein Highlight war und bleibt der Tod von Erin. Ansonsten haben wir nicht wirklich viel neues und auch nicht viel Innovation in diesem Film. Verdienter, vierter Platz. Wertung: 5/10


3. Final Destination: Bloodlines (2025)

Wir kommen zu Platz drei - und das ist der aktuellste Film. Gerade im Kino angelaufen, Review und Spoilertalk sind live. Und meine Güte: Je länger ich drüber nachdenke, desto mehr kann ich diesem Film tatsächlich doch noch abgewinnen. Der Anfang hatte mich, die Idee, hier nun direkt 50 Jahre in die Vergangenheit zu springen war eine geniale Änderung - doch leider leider macht man für mich dann zu wenig damit. Und das finde ich schade. Dafür hatte ich meinen Spaß bei der Gartenparty und dem Take im Piercingstudio. Sicher kann man den Film auf einem sehr sehr dummen Level genießen, wenn man die Vorgänger halt komplett ausblendet, ich glaube auch, genau dafür wurde er letztlich auch gemacht: Ein Dankeschön an die Fans, das sich nicht mehr ganz so ernst nimmt. Denn auch in der Kontinuität gibts hier so viele Fehler dass es vorn und hinten nicht passt. Etwas faul fand ich den Umstand, dass einige Fallen 1:1 aus FD 2 kopiert wurden: Etwa das Ertrinken der Protagonistin oder aber der Junge, der von herabfallenden Gütern zerquetscht wird. Der Grund, wieso dieser Film nicht tiefer auf der Liste steht: Man versucht etwas neues und hier so weit in die Vergangenheit zu gehen, hat mich in der ersten Minute gepackt - last but not least hatte ich Tränen in den Augen, als sich der große Tony Todd quasi durch die Leinwand bei seinen Fans bedankt und für immer verabschiedet hat. Und ich kann es nur noch einmal sagen: Rest in Peace, Tony! Und danke für die vielen ikonischen Momente mit dir auf der Leinwand! Wertung: 5/10



2. Final Destination (2000)

Auf Platz zwei habe ich nun den ersten Film gepackt. Die Idee, den Tod selbst als Antagonisten einzusetzen, war in der damaligen Zeit so seltsam, wie genial. Noch nie hatten wir es mit dem Tod selbst zutun und die Art und Weise, wie er sich nach und nach seine Opfer holt, war beängstigend und erschreckend real dargestellt. Während die Todesarten in den folgenden Filmen immer absurder wurden, starben die Opfer hier noch durch Unfälle, die tatsächlich im realen Leben passieren könnten. In alltäglichen Situationen, jederzeit sind wir vom Tod umgeben. Und jederzeit kann er zuschlagen. Diese Prämisse war damals einzigartig in ihrem gesamten Aufbau - und das hat man mit Teil zwei noch getoppt. Wertung: 7/10



1. Final Destination II (2003)

Wir kommen zu Platz eins und ich denke, das dürfte niemanden so wirklich überraschen. Final Destination II war 2003 ein direktes Sequel, das ein Jahr später an die Ereignisse des ersten Films anknüpfte. Regisseur David Ellis entschied sich für eine Massenkarambolage in der Eröffnungsszene und zog hier wirklich alle Register. Dieser Film musste allein schon aufgrund seiner Machart auf Platz eins meiner Liste: Alles, was wir sehen, ist echt, das CGI kam hier nur als Hilfsmittel zum Einsatz und diese Effekte sind überraschend gut gealtert. Ich habe die Filme erst neulich alle wieder geguckt und rein vom optischen Ergebnis hatte Final Destination II mit Abstand die besten Effekte. Dazu geht der Plot aus dem ersten Film hier nahtlos weiter und wir erfahren in einem gigantischen Twist, dass alle Protagonisten dieses Filmes mit denen des ersten Teils in einer direkten Verbindung stehen. Alles in allem für mich persönlich bis heute der beste Film im Franchise und somit verdient auf dem ersten Platz. Wertung: 9,5/10


Und das ist meine persönliche Ranking-Liste aller Final Destination-Filme. Doch bitte bedenkt auch hier erneut: Meine Liste ist nicht zwingend eure. Wenn euer Lieblingsfilm viel zu weit unten stehen sollte, schreibt mir einfach, wie ihr sie alle ranken würdet und was euer Lieblingsfilm ist. Ich kann immer nur für mich sprechen und natürlich ist hier erneut jede Meinung willkommen. 

Und somit bedanke ich mich erneut recht herzlich fürs Reinklicken und Durchlesen. Wenn euch der Artikel gefallen hat, freue ich mich über ein Like und ein Abo. In sofern bleibt mir noch, euch ein schönes sonniges Wochenende zu wünschen. Habt eine gute Zeit, nette Leute um euch und machts gut bis zum nächsten Mal. 

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