Samstag, 1. März 2025

Buffy: Meine Probleme mit dem Reboot | Meinung

Buffy The Vampire Slayer zählt bis heute zu den erfolgreichsten und zugleich beliebtesten Coming-Of-Age-Geschichten der 90ies und schaffte es seinerzeit sogar, der erfolgreichsten Teenie-Show Beverly Hills 90210 den Rang abzulaufen. In den letzten Wochen und Monaten wurden Gerüchte über ein mögliches Reboot lauter. Ich möchte heute einmal meine Gedanken schweifen lassen, wie ich dazu stehe. Aber Achtung: Wie immer kommt es hier zu Spoilern, was Buffy, das Spin-Off Angel und in diesem Fall auch die Comics angeht. Bitte bitte bitte seid euch dessen bewusst. Und wie immer ist auch diesmal alles erneut nur meine persönliche Meinung. 




Okay, als Kind der 90er muss ich hier direkt sagen: Ich habe Buffy geliebt und ich liebe es bis heute. Selten hab ich derart starke Erinnerungen an eine Show, ihre Charaktere und auch ihre Backstorys und Arks. Und gerade bei Buffy und Angel hat sich Joss Wheedon so viele Gedanken gemacht: Es gibt hier kein klares Genre, in dass sich diese Shows einordnen lassen: Wir haben Horror, wir haben Goth, Mystery, Musical, Stummfilm, Drama, Coming Of Age und eine kleine Prise Vampirmythologie. Und allein das ist hier wirklich so, wie wir uns es immer vorgestellt haben. Ich meine, kommt schon.. Ihr wisst, was ich von Müll wie Twilight halte, oder? Wenn Eddie in die Sonne geht und beginnt zu funkeln wie ne Kiste Christbaumschmuck?! Bei Buffy fangen die tatsächlich an zu brennen und sterben dann auch. 

Da ich aktuell auch plane, die Recaps zu den Seasons V-VII zu machen, möchte ich an dieser Stelle weniger auf die Serie im TV eingehen, sondern den Fokus eher auf die Story danach legen. 


Denn nach dem Finale der Show wurde die Geschichte als Comic fortgesetzt, in dem es zu einigen Überraschungen kam: Unter anderem wurde aus Xander und Dawn in der Folge ein Paar. Sie haben geheiratet und eine kleine Tochter bekommen, die sie nach Dawns und Buffys Mutter Joyce nannten. Und jetzt fangen meine Bauchschmerzen an, richtig wehzutun. Nach dem tragischen Tod von Michelle Trachtenberg, Ende Februar 2025, stelle ich es mir schwierig bis unmöglich vor, diese Geschichte nun als Requel neu zu beleben. Eine Sache, die mir ähnliches Unwohlsein beschert hatte war, wie man damals nach Paul Walkers Tod mit F&F weitergemacht hat. Ich persönlich möchte für Dawn niemals einen derartigen Abgang erleben und würde allein schon deswegen die Pläne für ein Reboot der Show über Bord werfen. Zumindest - soweit es den Originalcast angeht. Ich habe selbst massive Probleme, denn Dawn Summers war seit Season 5 ein fester Charakter in der Show. Ich weiß noch, wie hart es mich getroffen hat, als man Tara in Season VI einen derartig heftigen Ausstieg gegeben hat. 


Insofern könnte ich mir vorstellen, dass auch andere Fans der Show eine ähnliche Meinung haben könnten. Schließlich haben so viele Franchises gezeigt, dass sie ohne die Hauptfiguren einfach nicht funktionieren. Und gerade bei Buffy hat jeder Name, den wir jemals in den Credits sehen, eine vollendete Backstory und einen Ark bekommen. Was ich mir andererseits vorstellen könnte, wenn man es schon machen muss: Ein Abschied für Dawn, ähnlich dem, was uns Jason Reitman für Egon Spengler in Ghostbusters: Afterlife gegeben hat. Hier hatte ich wirklich Tränen in den Augen, es war eine wirklich rührende Hommage, sowohl an Harold Ramis, als auch an seinen Charakter. Sollte also Joss Wheedon erneut das Script der Show übernehmen, würde ich mir wünschen, dass er diesem Charakter das Finale gibt, dass er verdient. Alles in allem, um nicht schon das Fazit vorweg zu nehmen, muss ich aber bei meiner Aussage von oben bleiben, indem ich sage: lasst es bitte einfach. Die Comics habe ich schon nicht gemocht, weil die eben nicht den Charme dieser Spät-90s-Frühe-00-Serien hat, die Buffy für mich bis heute auch ästhetisch zur besten CoA-Horror-Drama-Serie aller Zeiten macht. 


FAZIT:
Buffy ist und bleibt ein Meilenstein der TV-Geschichte, der so viele Stars von heute etabliert hat. Stars wie u.a. Seth Green, Pedro Pascal, Alexis Denisof, oder aber auch Sarah Michelle Gellar. Alle hatten nach Ende der Show eine beachtliche Karriere eingeschlagen und sind teilweise bis heute erfolgreich in Hollywood verankert. Ich liebe diese Serie einfach nur, weil sie so wundervoll geschrieben und besetzt ist und ja, ich bleibe dabei: Sollte man wirklich weiter machen und dabei auf die Comics aufbauen, dann bitte so, wie es Michelle wirklich verdient hat. Alles in allem muss ich aber sagen: BITTE FASST ES NICHT MEHR AN!


Das sind meine Gedanken über ein mögliches Reboot bzw Requel von Buffy. Doch jetzt frage ich wie immer euch: Wie steht ihr zu dieser Show? Liebt ihr sie genauso wie ich und wollt ihr, dass es weitergeht? Oder sagt ihr, ne, das muss nicht sein! Schreibts mir gern in die Kommentare wenn ihr Bock habt.

Und somit bin ich am Ende meines Gedankenschweifens über eine mögliche Rückkehr von Buffy in der TV-Landschaft und bedanke mich ganz herzlich bei euch fürs Reinklicken und durchlesen und wünsche euch noch ein tolles Wochenende, eine gute Zeit und wie immer ganz viel Spaß beim Film- und Serie gucken. 


Machts gut und bis bald.

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