1992 kehrte Michael Keaton als Batman zurück auf die große Leinwand - und bekommt es direkt mit mehreren Schurken zutun: Der schwerreiche Unternehmer Shreck möchte Gotham City mit einem riesigen Kondensator die Energie absaugen und schließt sich mit dem fiesen Verbrecher Pinguin zusammen. Als Batman von dem verrückten Plan erfährt, versucht er, die beiden davon abzuhalten, die Stadt zu zerstören. Zu allem Überfluss muss er sich dabei auch noch mit der zwielichtigen Schurkin Catwoman herumschlagen, die sich ihm ebenfalls in den Weg stellt...
Und damit herzlich willkommen zu einer neuen Rewatch-Ausgabe und ich möchte mich zu Beginn direkt nochmal entschuldigen, dass es jetzt so lange keine neue Ausgabe gab, da ich ja mit einer fiesen Grippe aus dem Spiel genommen wurde. Aber gestern war es endlich soweit: Ich habe den zweiten Batman-Film von Tim Burton geguckt und spreche heute endlich detailliert über ihn. Ich hatte ja vor einiger Zeit erneut eine Umfrage laufen, welches Franchise als nächstes in den Rewatch kommen soll und ihr habt euch hier klar für Batman entschieden. An dieser Stelle nochmal ein riesiges Danke, dass ihr immer so zahlreich mit abstimmt, denn dieses Blog bzw. mein Content ist ja in erster Linie für euch, für die vielen Mitglieder in unserer kleinen Kuschel-Community. Und wozu eignet sich ein Sonntag besser, als es sich auf der Couch gemütlich zu machen und ein neues Review zu lesen?! Doch auch an dieser Stelle möchte ich wie immer auf Folgendes hinweisen: Ja, hier kommt es zu detaillierten Spoilern, was die GESAMTE Batman-Lore angeht, bitte habt dies immer im Blick. Und natürlich ist auch dieses Mal alles erneut nur meine persönliche Meinung.
PROLOG:
Vor mittlerweile sechsunddreißig Jahren schickte Kultregisseur Tim Burton einen der beliebtesten Comichelden meiner Kindheit zum ersten Mal auf die große Leinwand. Mit seinem ersten Batman-Film gelang Burton ein Meilenstein in der Revolution der Comicverfilmungen: Der Cast, die Story, die Effekte und nicht zuletzt dieser wirklich geniale Move, das alles zusammen in einen Zwei-Stunden-Film zu packen, war seinerzeit ein richtig großes Ding. Drei Jahre später brachte man dieses Konzept zurück: Größer, gewaltiger und mit mehr fiesen Schurken. Ich meine kommt schon: Allein Danny DeVitos Performance in diesem Sequel - aber dazu komme ich gleich noch ausführlich. Ich weiß gar nicht mehr, wie oft ich den ersten Film sowie diesen hier als Kind auf Video geguckt hab. Irgendwann begann der Ton zu leiern und auch das Bild wurde merklich schlechter. Meine Güte, ich bin alt: Ja, ich hatte diese Filme damals tatsächlich noch auf VHS-Videokassette - heute gibts nicht mal mehr wirklich DVDs. Aber gut, ich will nicht in Nostalgie schwelgen, sondern endlich zum Kern kommen. Also, legen wir los.
Vor mittlerweile sechsunddreißig Jahren schickte Kultregisseur Tim Burton einen der beliebtesten Comichelden meiner Kindheit zum ersten Mal auf die große Leinwand. Mit seinem ersten Batman-Film gelang Burton ein Meilenstein in der Revolution der Comicverfilmungen: Der Cast, die Story, die Effekte und nicht zuletzt dieser wirklich geniale Move, das alles zusammen in einen Zwei-Stunden-Film zu packen, war seinerzeit ein richtig großes Ding. Drei Jahre später brachte man dieses Konzept zurück: Größer, gewaltiger und mit mehr fiesen Schurken. Ich meine kommt schon: Allein Danny DeVitos Performance in diesem Sequel - aber dazu komme ich gleich noch ausführlich. Ich weiß gar nicht mehr, wie oft ich den ersten Film sowie diesen hier als Kind auf Video geguckt hab. Irgendwann begann der Ton zu leiern und auch das Bild wurde merklich schlechter. Meine Güte, ich bin alt: Ja, ich hatte diese Filme damals tatsächlich noch auf VHS-Videokassette - heute gibts nicht mal mehr wirklich DVDs. Aber gut, ich will nicht in Nostalgie schwelgen, sondern endlich zum Kern kommen. Also, legen wir los.
FILMINFO:
Batmans Rückkehr ist ein Comic-Actionfilm des Regisseurs Tim Burton, der am 16. Juli 1992 in die deutschen Kinos kam. Er hat eine Laufzeit von 126 Minuten und ist ab 12 Jahren freigegeben. Für das Drehbuch war hier Daniel Waters verantwortlich, der später auch das Script zu Demolition Man schrieb. In den Hauptrollen sind Michael Keaton, Danny DeVito, Michelle Pfeiffer und Christopher Walken zu sehen.
Batmans Rückkehr ist ein Comic-Actionfilm des Regisseurs Tim Burton, der am 16. Juli 1992 in die deutschen Kinos kam. Er hat eine Laufzeit von 126 Minuten und ist ab 12 Jahren freigegeben. Für das Drehbuch war hier Daniel Waters verantwortlich, der später auch das Script zu Demolition Man schrieb. In den Hauptrollen sind Michael Keaton, Danny DeVito, Michelle Pfeiffer und Christopher Walken zu sehen.
PLOT:
Der Film beginnt zunächst bei einer Familie namens Cobblepot: Das Paar bekommt seinen ersten Sohn, den es Oswald nennt. Doch das Kind kommt mit einem Gendefekt zur Welt - etwas, das nicht ins Weltbild der betuchten Eltern passt. aus Scham vor der Gesellschaft und Panik davor, man könne über sie und ihr Kind schlecht reden, entscheiden die Eltern sich dafür, ihren Sohn loszuwerden: Sie werfen ihn über eine Brücke in den Fluß, wo das Kind schließlich abgetrieben wird und in der Kanalisation Gothams landet.
Zeitsprung - 33 Jahre später: Der korrupte Millionär Max Shreck (Christopher Walken) will in Gotham City unter dem Deckmantel eines Kraftwerks einen gigantischen Kondensator errichten, um der Stadt die Energie abzuziehen. Er stößt mit seinen Plänen sowohl beim Bürgermeister als auch bei Bruce Wayne (Michael Keaton) auf Widerstand. Um seinen Plan doch noch umsetzen zu können, verbündet er sich mit dem Pinguin (Danny DeVito), jenem Mann, der im Epilog von seinen Eltern in der Kanalisation Gothams "entsorgt" wurde.
Shreck verhilft dem Pinguin zur Rückkehr in die Gesellschaft. Er will ihn zum Bürgermeister machen, um mit seiner Hilfe sein Kraftwerk bauen zu können. Dabei nutzen beide vor allem Pinguins Zirkusbande Red Triangle, die durch Plünderungen und Terror das Vertrauen in den aktuellen Bürgermeister schwächen soll. Bruce Wayne versucht in Gestalt seines Alter Egos Batman das Duo zu stoppen.
Neben Shreck und dem Pinguin muss er sich auch mit der schönen und gefährlichen Catwoman alias Selina Kyle (Michelle Pfeiffer) auseinandersetzen. Kyle ist die Assistentin von Max Shreck. Als sie durch Zufall von den Plänen des Millionärs erfährt, versucht Shreck sie zu töten, indem er sie aus dem Fenster stößt. Nach dem Sturz aus dem Fenster steht sie benommen wieder auf und geht nach Hause. Dort näht sie sich ein Kostüm und verwandelt sich in Catwoman. Sie beschließt Rache an Max Shreck zu nehmen und sieht Batman auf diesem Weg als Hindernis.
Nachdem Batman Catwoman in Notwehr mit Napalm angegriffen und von einem Dach geworfen hat, finden Catwoman und der Pinguin zusammen, da sie beide dasselbe Ziel haben: Batman zu vernichten. Sie planen die Entführung der Eisprinzessin und die Manipulation des Batmobils. Batman kann jedoch fliehen und schafft es, die wahren Ziele des Pinguins bei einer seiner Reden vor den Bürgern bloßzustellen. Der Pinguin flieht vor der wütenden Menge zurück in die Kanalisation und plant daraufhin, Rache an Gotham City zu nehmen.
Während Batman und Catwoman gegeneinander kämpfen, verlieben sich Bruce Wayne und Selina Kyle ineinander. Auf Shrecks Kostümball erkennen beide die Doppelidentität des jeweils anderen. Gleichzeitig erscheint auf dem Ball unerwartet der Pinguin und holt Shreck hinunter in sein geheimes Versteck. Von dort plant er die Entführung und Ermordung aller Erstgeborenen von Gotham City, was Batman allerdings verhindert. Nun greift Pinguin zum Äußersten und setzt seine Pinguinarmee auf Gotham City an, die, mit Raketen bewaffnet, Hunderttausenden den Tod bringen soll. Allerdings gelingt es Batman, die Kontrolle über diese Armee zu erhalten. Er richtet sie gegen das Versteck des Pinguins selbst, das durch den Beschuss schwer beschädigt wird.
In einer finalen Konfrontation zeigen sich Wayne und Kyle ohne Masken. Wayne wird von Shreck verwundet, dieser von Kyle durch einen Stromschlag getötet wodurch sie alle ihre Leben verliert, bis auf eines. Kurz darauf stirbt der verwundete Pinguin bei dem hoffnungslosen Versuch, Batman vor Ort zu erschießen.
Wayne fährt heimwärts durch das nächtliche Gotham. Ein großer Schatten huscht durch eine Gasse, der Catwoman ähnelt. Wayne findet lediglich ihre Katze und nimmt sie mit zu sich. Während seine Limousine die Straßen entlang fährt, reckt sich die totgeglaubte Catwoman dem im Nachthimmel leuchtenden Fledermaus-Symbol Batmans entgegen.
MEINUNG:
Auch der zweite Film über den dunklen Ritter überzeugt aus so vielen Gründen: Wir haben erneut einen großartigen Cast, eine wirklich originelle Story und dazu dieses geniale Handwerk des Regisseurs und der gesamten Filmcrew. Leider gibts für mich hier aber auch was zu bemängeln. Doch der Reihe nach:
Zu Michael Keaton, der hier erneut in die Rolle des Bruce Wayne schlüpft, brauche ich nichts mehr zu sagen: Erneut liefert dieser Mann eine grandiose Performance und auch die Dialoge sind wieder schlüssig. Ich weiß gar nicht, wie viel von seinem Text diesmal improvisiert sind. Doch auch hier gibts einige Abweichungen zum Script und das liebe ich bei Keaton bis heute. Allein bei Beetlejuice waren über 70% seines Dialogs improvisiert. Das nenn ich Schauspielern. Auf der anderen Seite, quasi als direkten Gegenpart haben wir dann Danny DeVito als Oswald Cobblepot aka den Pinguin - hier macht man wirklich etwas, was ich einfach nur genial finde: Man zeigt ihn anfangs gar nicht, wir hören bei der Geburt nur die Schreie der Eltern und sehen dazu das entsetzte Gesicht des Arztes vor Ort. Auch später zeigt man ihn nicht gleich sondern hört lediglich aus Erzählungen, dass ein pinguinartiges Wesen unter Gothams Straßen hausen soll, dass nur durch eben jene Erzählungen schon Angst und Schrecken bereitet. Und wenn wir ihn dann tatsächlich das erste mal komplett on Screen sehen, bin ich auch heute noch beeindruckt. Weil DAS kann Burton: Das Makeup, die Maske, das gesamte Erscheinungsbild vom Pinguin ist so erschreckend, grotesk und abstoßend, dass ichs einfach wieder genial finde. Ich stell mir das auch enorm schwierig vor, bei dem Makeup, diesem unförmigen Bodysuite, dass man da noch solide und gut spielt. Aber DeVito rockt diese Performance einfach nur und man merkt: Er hat den Spaß seines Lebens. Daneben haben wir dann noch Michelle Pfeiffer als Selina Kyle/Catwoman und Christopher Walken als Max Shreck, die von Anfang an eine gute Chemie untereinander haben. Sie ist seine Assistentin und hat eigentlich keinen Bock, auf dieses korrupte Spielchen gegen die Stadt - und diese Nummer kauf ich hier beiden ab: Er wittert Gefahr für sein Komplott und will sie als Mitwisserin beseitigen. Sie überlebt und will Rache - zwischen all dem steht dann auch noch Batman und man weiß eigentlich nicht, ist Selina nur auf Rache an Shreck aus, oder von Grund auf böse - das find ich sehr geil geschrieben. Last but not least kehrt dann auch noch Michael Gough als Butler Alfred Pennyworth zurück, was auch für die kommenden Filme die einzige Konstante sein wird. Aber dazu komme ich noch - versprochen.
Auch handwerklich muss ich hier sagen, dass die Crew für meine persönlichen Erwartungen erneut großartig gearbeitet hat: Neben einigen Szenen in Stop-Motion haben wir erneut wundervolle, praktische Effekte, richtige Action-Setpieces anstelle von CG-Umgebung und natürlich - ich sagte es schon - die Schauspielerei. Die zählt für mich erneut zur oberen Liga Hollywoods, von der man heute kaum noch etwas auf der Leinwand sieht - zumindest bei aktuellen Produktionen. Erneut: Alles, was wir on Screen sehen, ist auch tatsächlich da - erst recht, wenn es später dann in die Luft fliegt. Wir haben erneut das ikonische Fahrzeug Batmans, was für mich zu den besten Designs ever zählt und diesmal kann die Karre tatsächlich auch noch andere Tricks. Und mehr braucht es meiner Meinung nach auch nicht- was Joel Schumacher wohl in seinen Filmen anders sah. aber nochmal: Darüber rede ich nächste Woche - und das wohl sehr sehr distanziert. Diese Nummer hier ist dem in vielen vielen Punkten überlegen. Kostüm, Maske, Makeup und Setdesigns spiegeln das Amerika der Dekadenwende 80-90 wieder und sind stimmig gewählt. Wenns denn dann mal blutiger wird, haben wir auch hier eine Überraschung: Grünes Blut beim Pinguin - der sich ja selbst als Tier und nicht als Mensch sieht. Alles in allem beschränkt sich dieser Film jedoch auf Nahkampf- und Martial Arts-Techniken, die sauber choreografiert und gespielt sind. Gerade Pfeiffers Performance im Catsuite ist eine einzige Augenweide.
Die Kamera liefert saubere Bilder in den richtigen Farben, gerade in den abgefuckten, versifften Ecken Gothams haben wir den richtigen Mix mit dieser kühlen toughen Farbpalette, die diese Szenerie gekonnt unterstreicht. Generell mag ich diesen körnigen Look der 80er und 90er und tu mich schwer mit der in HD überarbeiteten Fassung des Films, weil der glatte Look mir in dem Fall zu viel ist. Das hat dann nichts mehr mit dem damaligen Charme oder gar Nostalgie zutun. Der Score, erneut von Danny Elfman, ist auch hier ein Ohrenschmaus, der den bekannten Soundtrack neuer und frischer interpretiert, was auch erneut ein Indiz dafür ist, dass man hier nicht das Gleiche tut, wie im ersten Film. Generell ist der Score hier jedoch eher klassisch komponiert und man greift auf bewährte Klänge zurück, die dann auch länger im Ohr bleiben.
FAZIT:
Was Burton anpackt wird zu Gold. Zumindest gilt dies unangefochten für mich im Hinblick auf seine Werke in den 80ern und 90ern. Batmans Rückkehr ist größer, breiter und voller als der erste Film. Aber ist er genauso ein Meisterwerk für mich? Nüchtern und nicht durch die rosa Fanbrille betrachtet, muss ich sagen: Nein. Für mich kommt dieses Sequel nicht an den ersten Film heran. Dies liegt zum einen daran, dass er plottechnisch etwas zu überladen ist. Wir haben zu viel Content für einen zweistunden langen Kinofilm, was hier derbe zu Lasten des Pacings geht. Und dies ist auch mein einziger Kritikpunkt. Wir führen den Pinguin ein - er wird rausgeschrieben, um uns Max Shreck zu geben. Dann pausieren wir seinen Sideplot und machen das gleiche mit Selina - und diese Thematik wechselt mir zu abrupt, zu vorhersehbar und das machts dann nicht mehr fesselnd. Irgendwann weiß man automatisch, was als nächstes kommt. Verglichen mit dem Rest - ich kling erneut wie ein kaputter Plattenspieler - ist das aber wieder das bekannte Jammern auf sehr hohem Niveau. Tatsächlich kann ich Batmans Rückkehr genießen, für das, was er ist: Eine tatsächliche Fortsetzung, die sich erneut einem der größten Schurken des Comics widmet.
WERTUNG:
Genre: 8/10
Genre: 8/10
Gesamt: 7,5/10
Und damit bin ich auch schon wieder am Ende meines Rewatches, diesmal von Batmans Rückkehr von Tim Burton, aus dem Jahre 1992. Doch nun frag ich euch: Wie steht ihr zu diesem Film, oder generell zu Batman/DC oder Comicverfilmungen? Schreibt mir gern eure Meinung in die Kommentare, ich möchte das echt alles wissen.
Somit bedanke ich mich an dieser Stelle erneut recht herzlich fürs Reinklicken und Durchlesen. Nächste Woche geht es weiter... Und leider auch bergab, denn dann spreche ich über Batman Forever von Joel Schumacher - und glaubt mir eins: Ich hab jetzt schon keinen Bock - auf keinen dieser beiden Filme. Aber was soll ich jammern, ich wusste ja, wo die Reise hingeht.
In diesem Sinne wünsche ich euch noch einen schönen Sonntag und wie immer ganz viel Spaß beim Filmegucken. Habt eine gute Zeit, nette Leute um euch und machts gut.
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