Okay der Juni war sowieso ein Monat, der mit Flauten gespickt war. Ich sage nur Omen. Daneben hatten wir aber auch gute Momente im Kino: Mit Inside Out II kam endlich mal wieder ein guter Pixar-Film auf die Leinwand, der bei mir so richtige Feelgood-Vibes auslöste. Review ist live und hier zu finden. Daneben hatten wir den nunmehr vierten Bad Boys, zu dem diese Tage auch noch ein Review folgt - und eben STING. Bei beiden Filmen wollte ich auf die Bluray warten und sie vorm Schreiben nochmal gucken. Als ich vor einem viertel Jahr allerdings im Kino saß, habe ich einen Film geschaut, den ich so nicht erwartet hab. Ich so, hmmm entweder guck ich jetzt nen richtig fiesen Body-Horror, oder ne extrem gut gemachte Trash-Nummer. Aber worum gehts konkret:
Irgendwann rauft man sich dann jedoch zusammen und macht Jagd auf den Arachniden. Was ziemlich geil inszeniert ist, hier spielt man erneut genial mit Licht und Schatten, dazu zeigt man die Spinne ausm Computer fast ausschließlich im dunkeln. Erneut: das sind ziemlich stark inszenierte Bilder, die man hier mit dem geringen Budget auf die Leinwand zaubert. Und dann zum Ende hin kam noch was, wofür diese Produktion von mir noch mal Extrapunkte bekommt: Man zitiert tatsächlich Arnie aus Predator: "If it's bleeding, we can killt it!" - darüber hab ich mich echt gefreut. Ja letztlich gelingt es tatsächlich, "Sting" in eine Falle zu locken und zu töten, was erneut eine extrem starke Performance von der Hauptdarstellerin ist. Der Film endet mit einem Schwenk auf das Gelege der Spinne. Von den gezeigten Eiern beginnt nun eines, langsam aufzubrechen.
Die einzigen Kritikpunkte, die ich hier nennen muss sind zum einen, dass der Film zeitweise nicht weiß, in welchem Genre er spielt. In einigen Momenten fand ich mich in einem Mix aus Coming Of Age und Drama wieder, wenn es um die Backstory von Charlotte geht, die mit ihrer Mutter und dem Stiefvater zusammenlebt und jetzt auch noch ein Brüderchen bekommt. Wo ich finde, dass dieser Sideplot sich dann ca. ab der Hälfte des Films ein bisschen zu sehr vergaloppiert. Zum anderen wird eine der besten Szenen schon im Trailer gezeigt. Alles in allem kann ich aber mit Überzeugung sagen, dass Sting sich definitiv lohnt. Für einen spaßigen Abend mit Freunden, schnappt euch n Popcorn und diesen Film. Er ist es wert und verdient so viel mehr Respekt und Support, als er bis jetzt bekam.
Fazit:
Alles in allem ein Film, den ich so nicht kommen sah und bei dem ich seit langem mal wieder Spaß beim schauen hatte. Es gibt einige eklige Szenen, der Gore-Faktor hält sich in Grenzen, doch wenn dieses Viech angreift, wirds wild. Und erneut, ich hab Respekt vor Filmen die ganz genau wissen, was sie sind: Hier ist nichts innovatives, er erfindet sich nicht neu und sieht für sein Budget extrem gut aus. Letzter Pluspunkt: Unter anderem zitiert man gegen Ende - ich sagte es ja schon - viele Klassiker aus dem Genre, wie z.B. Predator. Und dafür gibts von mir schon Extrapunkte. So komm ich zum Ergebnis, dass Sting durchaus ein brauchbarer Tier-Trash ist, der sich aber durchaus sehen lassen kann. Wer wie ich unter Arachnophobie leidet, kommt hier was den Horror angeht voll auf seine Kosten.
Und das sind meine Gedanken zu Sting. Doch jetzt frag ich euch: Habt ihr ihn gesehen? Seid ihr der gleichen Meinung oder sagt ihr "Nope, Filme über solche Viecher guck ich nicht!" - Ich wills wissen, schreibts mir in die Kommis.
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