Hallo und willkommen zu einer weiteren, alljährlichen Tradition auf diesem Blog: Ich lasse erneut das abgelaufene Kinojahr revuepassieren und habe auch diesmal wieder zehn Filme gefunden, die so furchtbar waren, dass sie einfach nur meine Zeit verschwendet haben. Erneut ist das meiste im Horrorbereich auffindbar, oder besser gesagt unter dem, was heutzutage laut Hollywood alles unter "Horror" vermarktet wird. Wird es hier zu Spoilern kommen? Teilweise definitiv ja. Weil kommt schon, auf vieles innerhalb dieser Liste hab ich schon in Form von einem eigenen Review eingeprügelt. Einiges war jedoch so beschissen, dass ich mir sagte: Dazu schreib ich keine Rezension, weil ich mir sonst ähnlich wenig Mühe gegeben hätte, wie die Macher dieser Werke - und das haben meine Leser nicht verdient. Nein im Ernst: Vieles war dieses Jahr so scheiße, dass ich der Meinung bin, diese Filme verdienen kein ausführliches Review. Und wie immer ist alles, was ab jetzt folgt, nur meine persönliche Meinung. Ihr seid hiermit gewarnt.
#10: Terrifier 3
Es geht direkt los mit dem ersten kontroversen Eintrag. Für mich sind diese Filme einfach nur Schmutz und die übelste Form des Torture-Porn. Art ist ein so dermaßen abartiger Killer, dass ich damit einfach nichts anfangen kann. Dazu kommt, dass irgendwie alle Filme der Reihe Beat für Beat den gleichen Plot haben, was mich mitunter derbe gelangweilt hat. Nichts desto trotz hat dieser Film einige der besten praktischen Effekte, die ich dieses Jahr zu Gesicht bekam und ich habe Respekt vor Damien Leone, der mit ganz wenig Geld und fast im Alleingang eine nunmehr ebenso ikonische Figur wie Myers, Voorhees, Krueger, Chucky oder Ghostface erschuf, die mit minimalen Mitteln enorme Erfolge verzeichnen konnte. Doch alles in allem war das einfach zu viel. Für mich definitiv kein guter Film, verdienter, zehnter Platz.
#09: The Beekeeper
Mein erster Kinobesuch des Jahres war natürlich auch wieder ein Griff ins Klo: Jason Statham als Mitglied einer Spezialeinheit der Marine, mit dem Codenamen Bienenzüchter, der in seiner Freizeit auch noch Imker ist. Klingt doch schon ziemlich bescheuert. Ist es letztendlich auch, aber auf ne doch sehr lustige, hirnlose Art und Weise. Immerhin hat der Film einige hart r-rated Szenen drin und die Performance von Statham ist hier wieder etwas solider gegenüber dem, was er in Expendables 4 auf einmal alles konnte, und bei so manchem Oneliner hab ich mich bepisst vor lachen. Doch alles in allem bleib ich dabei: Es ist kein guter Film.
#08: Gladiator II
Wir kommen zu Platz 8 und auch das ist ein Film, der hier eine spoilerfreie Review bekommen hat, was ich auch hier beibehalten möchte. Wer es detaillierter möchte, sei hiermit auf meinen Artikel darüber verwiesen. Doch worum gehts im Sequel? Wir erleben die Geschichte des Sohnes von Maximus, der sich, wie einst sein Vater, unfreiwillig einem Kampf auf Leben und Tod stellt. Dieser Film ist eine dreiste Kopie des Meisterwerks aus dem Jahr 2000: Beat für Beat wird uns der gleiche Plot nochmal erzählt. Einzige Pluspunkte: Scott zeigt hier wieder eindrucksvoll, wie bildgewaltig er inszenieren kann und: Denzel Washington zeigt in diesem Film erneut, wie flexibel und vor allem, was für ein genialer Schauspieler er ist: Er trägt quasi den ganzen Film allein auf den Schultern und das war einfach nur geil anzuschauen. Ansonsten erneut ein Sequel, dass niemand braucht.
#7: Imaginary
Meine Güte: Erneut ein Horrorfilm. Und erneut eine Blumhouse-Produktion. Nachdem ich letztes Jahr schon mit Mist wie Megan, Five Nights At Freddys, dem neuen Exorzisten und davor mit Halloween Ends gestraft wurde, zeigt Jason Blum in dieser Produktion einen amoklaufenden Teddy, den scheinbar niemand mehr mag. Was zunächst klingt, wie ein Mix aus Winnie The Pooh und FNAF entpuppte sich dann jedoch schnell zu einer Mischung aus letzterem und Chucky - mit einem PG13-Rating. Der Film ist absolut blutlos, dazu fehlt jede Innovation, die wir scheinbar sowieso nur noch sehr selten kommen. Der Rest ist erneut zusammengeklauter Nonsens, den die oben genannten Filme so viel besser gemacht haben. Ein Film, bei dem ich mich gerade echt wundere, wieso er nicht höher auf dieser Liste steht.
#6: Ghostbusters: Frozen Empire
Wir kommen zu Platz 6 und erneut: GruselComedy, oder zumindest ein kläglicher Versuch in diese Richtung. Ein bekannter Youtuber aus Frankfurt würde sich in etwa so ausdrücken: "Beinahe gut, jedoch hauptsächlich schlecht", aber worum gehts? Die Spengler-Familie kehrt in die legendäre New Yorker Feuerwache zurück, um sich mit den Geisterjägern der ersten Generation zu verbünden, die ein streng geheimes Forschungslabor eingerichtet haben und die Geisterjagd so revolutionieren wollen. Als die Entdeckung eines uralten Artefakts eine böse Macht freisetzt, müssen alte und neue Geisterjäger ihre Kräfte bündeln, um ihr Zuhause zu schützen und die Welt vor einer zweiten Eiszeit zu bewahren. Und auch hier sag ich erneut: Wer hat diesen Film gebraucht? Warum existiert er überhaupt? Afterlife hatte ein wirklich rührendes Ende, bei dem ich sogar geweint hab. Das war der perfekte Abschluss. Was ich dem Film lassen muss: Er hat ne ziemlich starke Eröffnung und es war geil, die alten Leute und das Gebäude wiederzusehen. Alles andere war hirnloser Mist und noch dazu einfach unnötig. Verdienter, sechster Platz.
#5: Borderlands
Es ist im großen und ganzen bekannt, dass ich nie der größte Eli Roth Fan war. Und dieser Film ist ein erneutes Beispiel dafür, wieso ich mit seinen Filmen nichts anfangen kann. Zugegeben, der Arthouse-Trailer den wir damals für Thanksgiving bekamen, sah schon ziemlich geil aus. Dann kam der Film jedoch als Slasher und hat auch das kaputt gemacht. In Borderlands gehts um die Figuren des gleichnamigen Spiels, das ich nicht kenne. Doch dieser Film, so sagen auch eingefleischte Gamer, war der absolute Müll. Eines der Beispiele für Filme, für die ich kein eigenes Review gemacht habe. Einfach auch deswegen, weil ich die Spiele nicht kenne bzw deswegen nicht weiß, in wieweit sie Kanon sind. An sich hat mir dieser Film letztlich null gefallen.
#4: Venom: The Last Dance
Platz vier und erneut.... Ist es Marvel. Ich erkenne ein Muster. Im Ranking von 2023 stand The Marvels ebenfalls auf dem vierten Platz... Ich machs kurz: Dieser Film ist eine einzige Katastrophe. Disney erhöht für seine Plattform permanent die Preise, doch wenn ich dann sowas wie das hier auf der Riesenleinwand sehe, wo ich vorher auch noch 13,50 fürs Ticket zahle, frag ich mich schon, was die mit dem ganzen Geld machen. Das CGI hat PS2-Niveau, den Greenscreen erkennt man sofort und ja. Es ist erneut ein Film aus einem Franchise wo ich schon seit Jahren flehe, lasst es doch endlich! Hört doch bitte bitte damit auf. Der Finale Venom ist dafür dann aber auch endlich der langersehnte Abschluss. Allein dafür Respekt. Aber alles andere hab ich nicht gebraucht.
#3: Furiosa: A Madmax-Story
Dieser Film war für mich persönlich die Enttäuschung des Jahres: Statt einer fulminanten Vorgeschichte voller guter, handgemachter Action, bekommen wir hier ein CGI-Schlachtfest an unlogischen Bildfolgen und grafischen Momenten, die mit einer Qualität aufwarten, die an die guten alten Schmalspurfilme erinnert. Selten hab ich einen so künstlich wirkenden Film geguckt. Glaub der letzte seiner Art war Dragonball Evolution. Einzig Alyla Browne überzeugt als junge Kriegerin Furiosa. Jedoch ist ihre Rolle und auch die Performance an sich, zu schwach, um einen 2,5-Stunden-Film alleine zu tragen. Als erster Fan der alten MadMax-Storys muss ich hier sagen, dass es die größte und bitterste Enttäuschung ist, gepaart mit einem fetten Fuck-You! in Richtung der Fans. Verdienter, dritter Platz.
#2: The Crow
Wir kommen zu Platz zwei und erneut zeigt man den Fans der Vorlage hier nur den Stinkefinger: Dieser Film scheißt auf die Lore und die Magie des Comics und grinst sich dabei eins: Eric und Shelly sind Junkies, die in einer Suchtklapse hocken, die Biege machen und dann ermordet zu werden. The Crow erwacht dann in den letzten 15 Min (von fast 120!!) und serviert uns ein Gore-Schlachtfest, das so ungewollt komisch aussieht, dass ich erneut Tränen gelacht hab. Alles spielt bei Tageslicht, die Chemie der beiden fühl ich überhaupt nicht und was sie mit der Lore machen, sagte ich ja schon. Es ist, wie es ist: Eine einzige Enttäuschung und erneut ein fettes FU an die Fans.
#1: Winnie The Pooh: Blood & Honey II
Okay, viele werden sich meinen zweiten Platz nicht erklären können. Wie Charly. The Crow nicht auf eins? Du hast den Film von allen genannten doch am meisten zerrissen?! - Stimmt. Aber zwischendrin gabs noch son kleines, dummes Sequel zu nem Film aus dem letzten Jahr, das wohl keiner mehr aufm Schirm hatte: Winnie The Pooh... Und ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll, der erste Film war ja schon die absolute Katastrophe. Ich so: boah, das ja unfassbare Scheiße. Aber worum gehts? Christopher Robin ist traumatisiert von den Ereignissen vor gut einem Jahr, ist auch in therapeutischer Behandlung, nachdem man ihm die Schuld für dieses Massaker geben wollte... Daneben rennen immer mehr Leute in den Wald und aus Angst greifen die Viecher erneut an. Dieser Film ist ansonsten genau das, was ein Sequel sein soll. Bessere Effekte mehr Morde. Aber er ist so abgrundtief kacke, dass ich klar sage, nur er kann in dieser Liste auf dem ersten Platz sein.
Und damit bin ich am Ende meiner persönlichen Top10 der schlechtesten Filme des Jahres 2024. Doch wie immer denkt bitte dran: Meine Liste ist nicht eure Liste. Wenn euer Lieblingsfilm auf dieser Liste ist, tut mir das furchtbar leid, aber ich muss ja zumindest ehrlich meine Meinung sagen dürfen. Ergo habt bitte Verständnis dafür, dass Geschmäcker nun mal verschieden sind. Zudem bin ich neugierig, was für euch am schlechtesten war in diesem Jahr. Schreibts mir, wenn ihr wollt, in die Kommentare. Wenn nicht, dann nicht ^^
Machts gut und bis bald.