Sonntag, 29. September 2024

HALLOWEEN 2024: Scream 2 (1997) | Rewatch

 


Hallo und willkommen zu einem weiteren Artikel auf diesem Blog. Es ist Sonntag und das bedeutet: Eine neue Rewatch-Ausgabe steht an. Dazu befinden wir uns mitten in der diesjährigen Halloween-Season und Woche für Woche spreche ich nun jeden Sonntag über die gesamte Scream-Reihe. Für mich persönlich die beste Horrorreihe, zumindest, was die Kontinuität angeht: Charaktere, die weiterentwickelt werden, wahnsinnig gut geschriebene Dialoge, jede Menge Ideen, die so clever sind, die richtige Prise Comedy, die geniale Meta-Ebene und nicht zuletzt ist Sidney Prescott also Neve Campbell DAS Finalgirl meiner Generation. Wes Craven hat hier etwas geschaffen, das bis heute Seinesgleichen sucht. Heute spreche ich über den zweiten Film im Franchise. Ich hab den Film gestern Abend nochmal auf Bluray geguckt und hab echt ne Menge dazu zu sagen. Deshalb an dieser Stelle wie gewohnt die Sicherheitshinweise: Ja, hier kommt es zu Spoilern, was das gesamte Franchise betrifft, seid euch dessen bitte bewusst. Und: Alles was jetzt folgt, ist nur meine persönliche Meinung. Damit hab ich auf alles wichtige hingewiesen - Los gehts!

Als Wes Craven 1996 mit Scream einen Versuch startete, das Horrorgenre zurück in die Kinos zu bringen, ahnte wohl niemand den immensen Erfolg, den dieser Film mit sich ziehen würde: bis heute gibt es fünf Fortsetzungen, ein Requel sowie eine zwei Staffeln und zwei Specials umfassende TV-Serie, die von MTV für den Streamingdienst Netflix produziert wurde. Und diese Reihe ist so verdammt clever, allein schon, was die Comedy auf Meta-Ebene betrifft: Der erste Film hat sich über Horrorfilm-Klischees lustig gemacht, Teil zwei über Fortsetzungen, Teil drei über Trilogien, der vierte thematisierte Remakes, in Scream fünf ging es um Reboots/Requels und der sechste lacht über nicht enden wollende Franchises. Und ich muss hier klar sagen: Ich liebe die gesamte Reihe, da sie das Franchise meiner Generation ist. Doch heute gehts um Teil zwei und ich habe erneut viel dazu zu sagen. Sorry also, wenns diesmal wieder zu lang wird. 


SCREAM 2 startete am 11. Dezember 1997 in den US-Kinos, hat eine Laufzeit von 121 Minuten, ist ein Horrorfilm, produziert von Bob Weinstein, bei dem Wes Craven erneut die Regie übernahm und Kevin Williamson erneut für das Drehbuch verantwortlich war. Weltweit spielte der Film knapp 173 Millionen US-Dollar ein und ist somit der zweiterfolgreichste der gesamten Reihe. 


Plot:
Der Film spielt rund zwei Jahre nach dem ersten und wir haben erneut eine sehr geile Eröffnungsszene: Es stellt sich nämlich heraus, dass Gale Weathers, die bissige Klatschreporterin und Überlebende des ersten Filmes, ein Buch über die Geschehnisse geschrieben hat. Dieses Buch wurde ein Bestseller und schließlich unter dem Namen "STAB!" verfilmt. Wir haben hier also erstmalig im Genre einen Film im Film denn es geht direkt los am Kino und wir sehen Jada Pinkett-Smith und Omar Epps, die sich genau diesen Film anschauen wollen. Und das ist herrlich, das ist einfach nur herrlich: Zuerst streiten sie sich vermeintlich, weil sie eigentlich lernen müsste und wenn schon Kino sein muss, dann doch lieber Sandra Bullock: Diese Szene ist so nerdhaft, dass mir beim gucken immer wieder das Herz aufgeht, wenn Jada Pinkett-Smith, ich glaub, sie heißt Maureen in dem Film, sich als der Nerd aufspielt, der jede Woche sein Magazin liest - ich finds köstlich. Es kommt, wie es muss: Beide schauen sich STAB! an und prompt wird Phil aufm Klo gekillt. Der Mörder zieht sich seine Jacke an, setzt sich neben sie und natürlich bringt er auch sie um. Was zunächst niemand checkt, da der ganze Saal Ghostface-Masken trägt. Erneut: Das ist einfach genial geschrieben und wir haben eine ähnlich verstörende Eröffnung, wie in Teil eins: Dass du auch an scheinbar sicheren Orten ermordet werden kannst. 

Und das bringt mich zu unserem Finalgirl Sidney, erneut gespielt von der bezaubernden Neve Campbell und ja man, ich gebs zu: Sie war damals mein erster richtiger Filmcrush. Meine Güte, ist sie hübsch. Und sie besucht jetzt das College, wir befinden uns nicht mehr in Woodsboro, eine Anspielung auf Halloween, wo ja fast alle Filme in der fiktiven Stadt Haddonfield spielen. Sidney wird durch das Telefon geweckt und direkt geprankt: "Was ist dein liebster Gruselfilm?" - durch eine Fangschaltung erkennt sie den Prank jedoch ziemlich schnell und der Anrufer legt frustriert auf. Dazu lernen wir Sidneys beste Freundin Hallie (Elise Neal) kennen, mit der sie sich auf dem Campus ein Zimmer teilt. Durch die Nachrichten erfahren die beiden von den Morden während der Filmpremiere und das bringt mich zu einem weiteren Return: Randy Meeks, erneut gespielt von Jamie Kennedy - und er ist erneut der Nerd, der alle Regeln kennt, mein Ebenbild quasi ... Oder besser das von Ronny, wenns um Horrorfilme geht - Shouts gehen raus! Zum Schluss haben wir dann noch Sidneys neuen Freund, den Medizinstudent Derek, gespielt von Jerry O'Connell.

Randy der gerade in seinem Filmseminar sitzt - erneut, man muss so lachen - tut die Morde zunächst als Zufall ab, der nichts mit Sidney und/oder ihm zutun haben muss. Und diese Szene, wie sie sich im Hörsaal über Fortsetzungen lustig machen und dabei den neuen Cast vorstellen, ist erneut Meta-Humor par excellence. Es gibt Verweise auf Terminator, House II, Der Pate.. und ja: Randy sagt das gleiche, was ich und so viele andere sagen: Das Genre stirbt an zu wenig Innovation und Ideen - Ich liebe diesen Meta-Humor. Parallel dazu bringt man dann noch David Arquette und Courtney Cox als Dewey Riley und Gale Weathers zurück, sowie Liev Schreiber, der erneut in die Rolle des Cotton Weary schlüpft. Auch das erneute aufeinandertreffen von Dewey und Gale ist erneut Comedy pur, die sitzt: nachdem er ihr Buch gelesen hat, in dem sie ihn als unerfahrenen Trottel der Polizei darstellt, sagt er ihr seine Meinung, was ihre schriftstellerischen Talente angeht - und erneut musste ich mich bepissen vor lachen. Beim ersten mal schauen hab ich mich schon gefragt, ist da was ernstes zwischen den beiden? Oder seh nur ich das? Cotton, der in Tel eins unschuldig wegen Mordes zunächst im Todestrakt saß, hofft, dass Sidney ihm die Chance gibt, durch ein Interview im Fernsehen seine Seite der ganzen Geschichte erzählen zu können, womit er sie immer wieder bedrängt.

Bei einer PK auf dem Campus erklärt der Sherriff, dass man zunächst von einem Einzelfall ausgeht und keine weiteren Vorfälle erwartet. Am Abend steigen einige Partys auf dem Campus, zu einer sind Hallie und Sid eingeladen. Parallel lernen wir dann CiCi Cooper kennen, gespielt von Sarah Michelle Gellar, die hier leider nur ein kurzes Intermezzo hat: CiCi bekommt einen Anruf vom Killer und wird kurz darauf erstochen und vom Balkon geworfen: Erneutes Klischee - statt nach draußen, rennt man natürlich ins Haus und am besten noch so weit es geht nach oben - so ne Konstellation haben wir später noch ein paar mal, aber dazu mehr im Fazit. Nachdem die Polizei die Ähnlichkeit der Namen zu den Opfern in Woodsboro feststellt, geht Randy davon aus, dass ein oder mehrere Killer nun eine Fortsetzung im realen Leben planen. In einem Gespräch mit Dewey gibt er erneut den richtigen Hinweis auf den Killer, sagt jedoch, dass er und Dewey in diesem Falle auch verdächtig sind. Während dieses sehr metahaften Dialogs haben wir dann im Hintergrund im TV eine Szene aus STAB! die dann mit Tori Spelling besprochen wird, die hier die Sid spielt. Erneut - Das ist Wes Cravens Metahumor. Diesmal noch mehr auf die Spitze getrieben und ich musste zeitweise wirklich laut loslachen. Dazu noch die erneute Priese "WhoDunIt" - wobei hier sogar Gale und Hallie als Killer genannt werden und Randy Verweise auf Pamela Voorhees zieht. Das alles ist echt witzig.

Nicht mehr zum lachen wir mir dann aber, als Randy kurze Zeit später der Klinge des Killers zum Opfer fällt. Während eines Telefonates mit dem Killer wird Randy in den Ü-Wagen von Gales neuem Kameramann gezogen und brutal erstochen, was mir immer wieder aufs neue das Herz bricht und ich sogar Tränchen ins Auge bekomme, weil dieser Kill echt fies ist und es zudem den nerdigen Typ trifft, zu dem ich so viele Parallelen ziehen kann.  Unterdessen bekommt Sidney offiziell Polizeischutz. Bei einer lautstarken Auseinandersetzung zwischen ihr und Cotton  wird dieser erneut für den Mörder gehalten, da Sidney nur Sekunden vor dem Streit zwei Drohmails auf ihr Terminal bekam und Nachrichten nur von einem PC zum anderen gesendet werden können. Da die Polizei Cotton jedoch nichts beweisen kann, kommt dieser wieder auf freien Fuß. Sidney, die an der Uni in einer Theater-AG arbeitet, wird bei einer Probe erneut vom Killer attackiert und Sekunden darauf von Derek aufgesucht, der sie abholen will, weil Mickey "am schneiden" sei. - zu diesem Satz ebenfalls gleich mehr im Fazit. Nachdem der Killer erneut in Aktion tritt, bei der Dewey fast getötet wird, beschließt die Polizei, Sidney und ihre beste Freundin zusammen an einen sicheren Ort zu bringen. Derek wird unterdessen von den Ordensbrüdern bestraft, weil er die griechischen Buchstaben seiner Studentenverbindung an Sid weitergegeben hat. Sie schleppen ihn in den Theatersaal, fesseln ihn und treiben ihre Collegespielchen mit ihm, wonach sie ihn aufgehängt zurücklassen.

Während der Überfahrt schlägt der Killer aber erneut zu und bringt zunächst beide Cops um, bevor er mit dem Wagen einen Unfall baut und bewusstlos am Steuer sitzen bleibt. Sidney und ihre Freundin fliehen durch das Fenster, doch als Sid nochmal nachschauen will, steht der Mörder bereits hinter Hallie und tötet auch sie. Sid flieht zurück zum Campus und hört Geräusche aus dem Theatersaal. Sie findet Derek gefesselt vor und kurz darauf ergibt sich Mickey dann als Killer zu erkennen. Wie schon in der Diskussionsrunde am Anfang angedeutet, will er durch seine Verhandlung vor Gericht Ruhm erlangen, indem er die Auswirkungen von Horrorfilmen für seine Taten verantwortlich macht. Zudem entlarvt er Derek als den vermeintlichen zweiten Mörder, da es ihm physikalisch niemals möglich gewesen wäre, alle Taten alleine zu begehen. Durch Sids Misstrauen kann Mickey nun auch Derek töten und wir erfahren, wer tatsächlich neben Mickey hinter den Morden steckt. Und dies ist erneut ein genialer Twist: Debbie Sault, eine Reporterin für die Lokalzeitung, ist in Wahrheit Billy Loomis' Mutter Nancy (Fun-Fact: Dieser Name ist eine Anspielung auf die Schauspielerin Nancy Loomis, die in dieversen Horrorfilmen (u.A. Halloween und The Fog von John Carpenter) mitgewirkt hat). Ihr Motiv ist simpel: Rache, zum einen für die Demütigung durch Sids Mutter, zum anderen dafür, dass Sid Billy im ersten Film getötet hat. 

Es kommt zum Showdown bei dem Nancy zunächst Mickey tötet, weil sie ihn nicht mehr braucht. Gale, die durch Zufall dazustößt, wird vermeintlich auch von Nancy erschossen. Im letzten Akt taucht dann Cotton auf und bemächtigt sich der zweiten Polizeiwaffe. Nach anfänglichem Zögern sagt Sid schließlich zu, dem Interview im TV beizuwohnen, worauf Cotton Nancy erschießt. Gale, die durch den Schuss nur verwundet wurde und in den Bühnengraben fiel, klettert nach oben und bemächtigt sich der anderen Waffe, während Mickey nochmals erwacht und hasserfüllt aufschreit. Die beiden Frauen erschießen ihn endgültig und zur Sicherheit schießt Sid der toten Nancy nochmals in den Kopf. Draußen vor dem College erfüllt Sid letztlich ihr Versprechen und verweist die neugierigen Reporter auf Cotton, indem sie sagt, er sei der wirkliche Held dieser Geschichte.


Meinung:
Nach dem bombastischen Erfolg von Teil eins stand für Weinstein und Craven gleichermaßen fest, dass es weitergehen muss. Und das war bereits ein Jahr später der Fall. Und in diesem Fall muss ich sagen: Man hat sich nach A Nightmare on Elm Street 3 erneut selbst übertroffen. Teil zwei ist heftiger, goriger, witziger und größer als der erste Film. Erneut muss ich das Gleiche sagen wie zu Dune Part Two: SO macht man Sequels: Die übrigen Hauptcharaktere aus dem ersten Film werden weiterentwickelt und wir haben für den Bodycount teilweise neue Schauspieler am Start, die jedoch auch allesamt überzeugen. Am bekanntesten sind hier für mich Timothy Olyphant, den ich schon als Agent 47 in Hitman gefeiert hab, oder für seine Performance als Thomas Gabriel in Die Hard 4.0 und Sarah Michelle Gellar, ich glaub, in ihrer ersten großen Kinorolle?!, die ich schon als Buffy Summers so abgöttisch geliebt hab. Etwas seltsam fand ich hier die Entscheidung der deutschen Dialogregie. Die Stimme von Kortemeier wirkt seltsam, da Gellar ja sonst von Nana Spier gesprochen wird. Spannend finde ich jedoch auch, dass auch unsere geliebten Hauptcharaktere erwischen kann, wie hier z.B. Randy. Und ich sags nochmal: Zu sehen, dass man ihn tötet, bricht mir jedes Mal das Herz. Denn er ist meine Wenigkeit in diesem Franchise. Er kennt die Regeln, er hat das Wissen über Filme inhaliert, genau wie ich. 

Auch Handwerklich hat der Meister hier ne ordentliche Schippe draufgelegt: Die Kills sind krasser, besser ausgearbeitet, massenhaft praktische Effekte und vieles ist direkt in Cam an echten Setpieces gedreht. Erneut in den passenden Farben, mit dieser fantastischen klaustrophobisch beklemmenden Musik, erneut von Marco Beltrami, der hier in so mancher Todesszene die Welt untergehen lässt indem er bei den Rears und dem Bass die korrekte Balance findet. Generell kann man DTS 5.1 HD-Master, das auf der Bluray verwendet wird, aber auch nicht mit dem herkömmlichen DD5.1 vergleichen, der zur damaligen Zeit der Standard im Kino war. Dazu haben wir wieder massenhafte Anspielungen auf den bzw die Killer: Wie schon im ersten Film, hat Randy auch hier Recht, als er sagt, Mickey könnte der Killer sein. In Teil eins lag er ja bereits richtig, als er in der Videothek zu Stu sagte, dass Billy der Mörder sei. Auch der Satz von Derek im Theater, als er sagt Mickey sei beim "scheiden" und deswegen kommt er in Vertretung, ist ein cleveres Foreshadowing auf den wahren Killer und erklärt, wieso Sid am Ende so geschockt ist, als Mickey ihn als seinen Komplizen vorgaukelt. (ist etwas weit hergeholt, aber mir dennoch aufgefallen: Man kann es so auslegen, dass Derek wirklich der Komplize ist, weil er "wusste", dass Mickey Sekunden vorher versuchte, sie zu töten).

Metatechnisch war dieser Film ebenso eine Revolution: Dadurch, dass man hier zum ersten mal einen Film im Film thematisiert und darauf ein ganzes Drehbruch verfasst... Korrigiert mich in den Kommentaren, aber ich glaub, das gabs in der Form so noch nie im Horror. Und ja, auch daran liebe ich alles. Ich liebe die Sequenz in der Randy mit Dewey über STAB! redet und sich über seinen unbekannten Darsteller aufregt, während man für Dewey David Schwimmer engagierte und für Sid Tori Spelling. Das alles ist echt lustig und ein extrem krasser Kontrast, zu den in diesem Film doch recht harten Mordszenen. Generell bin ich ja auch Fan von WhoDunIt-Geschichten, was Scream auf der anderen Seite wie einen ziemlich brutalen Krimi erscheinen lässt. Erneut, der Genremix aus Horror, Comedy, Metaebenen und eben Krimi ist auch hier einfach nur wundervoll. 


Fazit: 
Ich denke, dass es hier nicht mehr vieler Worte bedarf und fasse mich kurz: Scream 2 ist für mich das beste Horrorsequel aller Zeiten und bis heute unerreicht. Ich hoffe, dass ich alles gesagt hab, was von Relevanz ist, aber dieser Film ist so pickepackevoll, dass ich mit Sicherheit einiges vergessen hab. Sehts mir in diesem Fall bitte nach. Nichts desto trotz ist es erneut ein Meisterwerk, das so verdammt vieles richtig macht. Story, Cast, Handwerk, Comedy, Brutalität... Dazu erzählt man uns nicht noch einmal das gleiche wie in Teil eins: Wir wechseln von der Highschool ins College und haben sogar einen anderen Ort. Das einzige, was ich wirklich doof fand, ist das bedienen der üblichen Klischees. Lieber rein ins Haus und die Treppe hoch, anstatt nach draußen. Passiert in diesem Film 2,3 mal, wo ich mir denke, bisschen mehr Intelligenz hätt hier nicht geschadet. Ansonsten ist alles gesagt.


Wertung:
Genre 9,5/10
Gesamt: 9,5/10


Und das sind meine Gedanken zu Scream 2 von Wes Craven. Doch jetzt frage ich euch: Wie findet ihr den Film, was mögt ihr, was nicht - und: was ist euer Lieblings Horrorfilm (nicht bezogen auf Scream, sondern allgemein)? Schreibts mir in die Kommentare. 

Machts gut und schönen Sonntag.

Mittwoch, 25. September 2024

Buffy: Season 3 | Recap


 
Hallo und willkommen zu einem neuen Recap. Ich spreche in dieser Runde über die mir mich persönlich beste Coming-Of-Age aller Zeiten: Buffy. Für alle jüngeren unter euch: es gab eine Zeit vor den Avengers, in der Joss Wheedon sich viele Gedanken über seine Geschichten machte und wo sich vor allem kein Studio eingemischt hat. 

Da ich bei Moviepilot bereits in Essay-Form über diese Serie gesprochen hab, spar ich mir Storylines und beschränke mich auf den Kern. Denn erneut ist es Mittwoch und heute spreche ich über die dritte Staffel von Buffy The Vampire-Slayer, die zeitgleich den Abschluss des ersten Drittels begründet, das sich mit den Highschool-Jahren unserer Helden befasst. Und ich komm gleich zu meinen üblichen Kriterien: Ja, hier kommt es zu Spoilern, was die gesamten Serien von Buffy und dem Spin-Of Angel angeht. Seid euch dessen bitte bewusst. Und wie immer, ist alles was jetzt folgt, nur meine persönliche Meinung. Ihr seid hiermit gewarnt. Legen wir los:

Okay, die dritte Season der Show ist die einzige, bei der ich sage, dass sie vom Content her ein wenig überladen ist: Wir haben das letzte Highschool-Jahr, Buffy muss sich als Jägerin einer Prüfung unterziehen und sich damit ihrer Kräfte als würdig beweisen, daneben haben wir mit Faith, gespielt von Eliza Dushku eine zweite Jägerin, die jedoch auch die dunkle Seite wechselt und wir haben sogar noch eine Anspielung auf das Finale der Show. Das ist zugegeben ne ganze Menge an Content, die man hier in 22 Episoden gequetscht hat. Aber seltsamerweise funktioniert das hier auch um Welten besser, als z.B. in großen Studioprojekten wie z.B. Sam Raimis Spider-Man 3. Und auch hier wird erneut so clever mit dem Genremix gespielt, dass man nie klar sagen kann, in welche Schublade diese Show eigentlich gehört - und ja. Ich liebe einfach alles daran. Bemerkenswert ist auch: Der Badguy ist in dieser Staffel kein Dämon, sondern der Bürgermeister, gespielt von Harry Groener, der einst seine Seele verkaufte und nun zum reinen Dämon aufsteigen will. Doch der Reihe nach: 



Buffy hat nach dem Finale von Season 2 die Stadt verlassen und lebt nun unter ihrem Zweitnamen Anne in einer fremden Stadt. Nach ihrer Rückkehr nach Sunnydale beginnt das dritte und letzte Schuljahr, in dem uns hier - ich sagte es eingangs - ziemlich viel erwartet. Als mit Faith erneut eine zweite Jägerin in die Stadt kommt, die nach dem Tod von Kendra in Season 2 berufen wurde, macht Buffy mit ihr zunächst gemeinsame Sache. Doch Faith, die Regeln generell sinnlos findet, widersetzt sich Giles' Anordnungen und beginnt u.A. zu klauen. Sie findet zudem Gefallen am Plan des Bürgermeisters und schlägt sich auf seine Seite. 

Parallel dazu haben wir die immer noch geknickte Buffy, die nach wie vor nicht mit der Opferung von Angel klarkommt und dafür sorgt, dass dieser aus der Unterwelt befreit wird. Auf sie wartet eine besonders knifflige Aufgabe: Nachdem Giles ihr die Jägerinnenkräfte entzogen hat, soll sie - völlig auf sich allein gestellt - einen der fiesesten Dämonenfürsten quasi kraftlos besiegen. Hier haben wir das vorhin gesagte Foreshadowing auf Season 7, welches man hier gar nicht als solches Erkennt.  Giles' Aufstampfen gegen den Rat der Wächter, dem er selbst angehört, führt jedoch nicht zum Schutz von Buffy in diesem Kampf, sondern zu seiner Entlassung. Und das bringt mich zu Wesley, gespielt von Alexis Denisof - erneut: Der Cast ist eine Wucht, wenn man sich anschaut, wie die großen Hollywood-Stars mal angefangen haben. 

Da Giles mit sofortiger Wirkung entlassen wurde, tritt mit Wesley nun ein neuer Wächter auf, der, im Gegensatz zu Giles, nur seine Aufgabe als Priorität sieht und keinerlei Menschlichkeit zu besitzen scheint. Einzig Cordelia schafft es, ihm etwas mehr Gefühl zu entlocken und diese Lovestory ist einfach nur zuckersüß geschrieben. Unter beiden Jägerinnen schafft es Wesley jedoch nie, Autorität oder Respekt zu bekommen. Eher machen sich die Mädchen über ihn und seine - nicht ganz so geheime - Beziehung mit Cordelia lustig. Auf einer Schulveranstaltung erfährt Buffys Mutter nun auch endlich vom gefährlichen Doppelleben ihrer Tochter, da es bei einem Gespräch zwischen ihr und dem Direktor zu einem Vampirangriff kommt - und auch, wie das geschrieben ist, mit anfänglicher Skepsis, "verarscht mich mein Kind grad?" bis dann diese Viecher auftauchen - einfach nur herrlich. Nach einer Weile erkennt Buffys Mutter aber, dass alles wahr ist, was Buffy und Giles ihr offenbaren. 

Stichwort Giles: Was sie hier mit ihm machen, ist ein weiterer Grund für meine unendliche Liebe zu der Show: War er in den ersten beiden Seasons noch der knittrige Brite mit Liebe zur Jagd, genauen Vorschriften und Minztee, wandelt sich der Charakter nun langsam zu einer Art Ersatzvater, der sich im Gegensatz zum Rest des Rates um seine Jägerin schert, sie so gut es geht schützen will. Eine weitere Wandlung haben wir bei Buffys Freundin Willow: Das schüchterne Mädchen aus den ersten beiden Staffeln hat hier nun ihre erste Liebe: Oz, gespielt von Seth Green, den viele wohl noch aus der King-Verfilmung "IT" kennen, wo er 1990 den jungen Ritchie Tosier spielte. Auch er trägt ein Geheimnis mit sich, von dem Willow und die anderen erst ziemlich spät erfahren: Oz ist ein Werwolf und zählt somit eigentlich zu den Todfeinden Buffys. Da Oz sich jedoch jedes Mal bei Vollmond einsperrt, weil er selber kein Bock auf diese Transformation hat, belassen es die Scoobies dabei. Und auch hier erneut: Es ist einfach nur zuckersüß, wie diese Romanze geschrieben ist. 

Zum Finale hin, spürt der Zuschauer dann aber auch die stetig steigende Spannung: Bei einem Fight zwischen Angel, Buffy und Faith, wird letztere so schwer verletzt, dass sie ins Koma fällt. Der Bürgermeister vollzieht am letzten Schultag sein Ritual und steigt zum Dämon auf. Buffy und ihre Clique stellen ihm eine Falle und jagen ihn mit der gesamten Schule in die Luft. 




Meinung:
Die dritte Staffel hat deutlich mehr Content und verzweigte Stränge in der Handlung. Doch diese so gekonnt mit dem Hauptplot zu verweben, ist einfach nur geil. Mit Seth Green und Alexis Denisof kamen erneut zwei Sidecharaktere, die später, weit nach der Show, eine bemerkenswerte Karriere gestartet haben. Sowas hat die Serie andauernd, in Season IV komm ich erneut dazu. Das Budget war diesmal erneut um einiges höher, was man aber auch sieht: Erstmals kam CG zum Einsatz, um den Dämon im Finale komplett darzustellen. Handwerklich legt Season III ne ordentliche Schaufel drauf. 

Die Dynamik zwischen Buffy und ihrer Mutter Joyce wird weiter ausgebaut: Aus anfänglicher Skepsis wird Vertrauen und Verständnis. Etwas ähnliches macht man mit Giles, der langsam immer mehr auftaut und bereits jetzt sowas wie väterliche Gefühle zu seiner Jägerin aufkeimen lässt. Auch der Switch von Faith auf die böse Seite hat mir außerordentlich gut gefallen, das ist einfach so wundervoll geschrieben. Etwas ermüdend fand ich den Ausstieg von David Boreanaz als Angel, der nach seiner Rückkehr aus der Unterwelt einsieht, dass es das beste für ihn und Buffy ist, wenn er die Stadt verlässt. Es ist jedoch keinesfalls das letzte Mal, dass wir ihn in dieser Rolle in dieser Show sehen. 



Fazit: 
Es bleibt dabei, wozu soll ich groß wiederholen, was ich schon 2x sagte. Auch hier hat man erneut alles richtig gemacht. Und für mich ist Stand jetzt, Season III die beste. Bin mal gespannt, ob sich das bis nächste Woche ändert. Denn dann sprech ich über Season IV. Doch ketzt frag ich euch: Was haltet ihr von der Staffel, oder der Show als Ganzes? Jede Meinung ist hier willkommen. Ich freu mich. 

Wertung:
Genre: 10/10
Gesamt: 10/10

Dienstag, 24. September 2024

Von Shit nach Hit: Ich ranke alle Halloween-Filme


Hallo und willkommen zu einem weiteren Ranking. Ja, ich habe diese Reihe schon einmal gerankt, zu einer Zeit, da war der letzte Film von David Gordon Green gerade aktuell im Kino zu sehen. Da dies jetzt schon eine Weile her ist und ich in der Zwischenzeit nochmal alle 13 Filme gesehen habe, kommt es hier nun zu einer neuen Zusammenstellung. 

Deshalb komm ich gleich zu meinen Kriterien: Ja, hier kommt es zu Spoilern, was die gesamte Reihe angeht und ebenfalls ja: Alles, was jetzt folgt, ist nur meine persönliche Meinung. Das heißt, wenn dein Lieblingsfilm dieser Reihe für dich viel zu weit unten steht, denk dran: Meine Liste ist nicht deine Liste. Schreib mir einfach nen Kommentar, wie du diese Filme ranken würdest, damit wir Freunde bleiben können. Doch nun zum Kern: Es hat sich ein bisschen was verändert, was die Reihenfolge angeht, aber legen wir einfach los. 


#13: HALLOWEEN II (2009)

Das Schlusslicht ist natürlich gleich geblieben: Rob Zombie hat hier nicht nur Michaels Mysterium zerstört, er macht einfach alles kaputt: Laurie, unser Final Girl im Original ist hier einfach nur noch komplett kaputt im Kopf, Dr. Loomis, gespielt von Malcolm McDowell, den ich im ersten Film noch mochte, ist hier nur noch ein Fame- und Geldgeiler Bastard, der mit Lauries Elend fette Kohle machen will und auch dieser erbärmlich dumme Sideplot mit Lauries Mutter und diesem weißen Pferd... Keine Ahnung, was DAS noch mit der Lore von Halloween zutun haben soll. Dieser Film ist ein Paradebeispiel für so viele Gründe, wieso ich keine Remakes bzw. Neuinterpretationen von zeitlosen Klassikern mag. Erst Recht, wenn sie von Rob Zombie stammen. Verdienter, letzter Platz. 


#12: HALLOWEEN VI: The Curse of Michael Myers (1995)

Es wird kontrovers. Und das nicht zum einzigen mal in diesem Ranking. Gleich zu Beginn: Dieser Film existiert in so vielen Schnittfassungen, dass ich womöglich gar nicht alle kennen kann. Die bekanntesten sind wohl bis heute die KF und der Directors Cut?! Ich hab sie beide gesehen und gleichermaßen für Scheiße befunden... Es geht um einen seltsamen Kult, der an der Bösartigkeit von Michael interessiert ist und da wollen diese Dudes ran. Und aus diesem Grund - ich denk mir das nicht aus, das ist IM Film - aus diesem Grunde vergewaltigt Michael zu Beginn des Filmes seine Nichte Jamie, bevor er sie letztlich tötet... Und ich so okay, ist das jetzt nicht mehr unsere neue Hauptfigur, nachdem wir sie nun 2 Filme lang mehr oder minder aufgebaut haben?! Daneben haben wir noch einen extrem nervigen Radiohost, der sich über die Stadt und ihre Einwohner lustig... Ich mein, was soll das? Das auch son Film, wo man Michael einfach hätte rausnehmen können und er wäre nicht minder scheiße. Ein Film, den ich wie Platz 13 nie wieder sehen will....


#11: HALLOWEEN III: Season Of The Witch (1982)

Erneut, es bleibt kontrovers. Und wo wir gerade beim Thema "seltsamer Kult" sind: Season Of The Witch ist erneut genau das: Es gibt eine Sekte, die Magie zurück in die Welt bringen will und die dafür mit Robotern zusammenarbeiten. Ihr Plan: Mithilfe von Stonehenge wird ein Fluch auf Halloweenmasken gelegt, die dann an Kinder verteilt werden um in der Halloweennacht deren Köpfe zum explodieren bringen. Klingt das nicht nur bescheuert: Nein, es ist wirklich absurder Müll und ich stelle mir bis heute die Frage, was passiert wäre, wäre dieser Film erfolgreich gewesen. Eine Mystery-Anthology-Reihe, in der Art von The Outer Limits oder jüngst auch Cloverfield - die ja abgesehen vom Namen nichts miteinander zutun hatten. Prinzipiell find ich die Idee spannend, aber der Film war leider ne Vollkatastrophe. Verdienter, 11. Platz.


#10: HALLOWEEN V: The Revenge Of Michael Myers

Okay, ich sagte es ja in meinem letzten Ranking schon einmal. Dieser Film existiert eigentlich nur, um Teil 6 aufzubauen: Wir sehen hier zum ersten Mal diese mysteriösen Kuttenträger, die hinter Michaels purer Boshaftigkeit her sind. Jamie, die am Ende von Teil 4 auf ihre Mutter einstach, sitzt seitdem in der Psychiatrie und hat kein Wort mehr gesprochen. Dafür aber eine mentale Verbindung zu ihrem Onkel, der nach einem Jahr wie neugeboren aufwacht und erneut Jagd auf sie macht. Ich weiß nicht, wo ich anfangen soll, dieser Film hat so viele Probleme und Fehler, dass ich gar nicht alle nennen kann. Punkt 1: Myers' Maske - ich weiß auch nicht, aber seit Teil 4 sieht die irgendwie seltsam aus. Hier treibt mans auf die Spitze, er sieht aus, wie ein Alien... Der Plot ist ausm Arsch gezogen und statt den geilen Cliffhanger aus Teil 4 weiterzuerzählen, servirt man uns den bescheuerten Kult... Ich machs kurz: Mit diesem Film gings rapide bergab, eine Aneinanderreihung an Dummheit, schlechter Ideen und miesem Cast. 


#09: HALLOWEEN ENDS (2022)

Der letzte Film der DGG-Trilogie hat dafür gesorgt, dass es erneut Kontroversen gibt. Ich liebe den ersten Film von 2018 und ich kann auch der Fortsetzung ne Menge abgewinnen. Aber das hier? Die ersten 50-70 Minuten sehen wir Michael überhaupt nicht sondern erleben eine Coming-Of-Age die man uns mit einer total unglaubwürdigen Lovestory serviert. Ein Typ namens Corey, der vor drei Jahren fälschlich am Tod eines kleinen Jungen beschuldigt war, verdreht Allyson derart den Kopf...WO kommt das bitte her? Michael lebt wie Pennywise im Kanal und tritt erst im letzten Akt auf. Davor haben wir eben Corey, der mit seiner Maske rumrennt und Leute killt, die vorher fies zu ihm waren. Ich hab das alles nicht gebraucht, auch nicht, dass die zeitweise da am bro'en sind. Der Grund, wieso dieser Film nicht tiefer auf der Liste steht, ist der Sache geschuldet, dass er wie der Rest der Trilogie wundervolle Kameraarbeit und die richtigen Farben hat und es einen Kill gab, bei dem erneut praktische Effekte für die Brutalität genutzt wurden. Und natürlich das Finale, dass ich mir persönlich bombastischer gewünscht hätte, dafür dass uns dieser Film als The Concluding Chapter Of A Trilogy angekündigt wurde. Verdienter, neunter Platz. 


#08: HALLOWEEN (2007)

Die erste Neuinterpretation von Rob Zombie war als ganzes schon nicht meins. Doch erneut, gibts auch hier nen Grund, wieso der Film nicht tiefer auf der Liste steht: Die Performance von Malcolm McDowell als Samuel Loomis, der hier wirklich pausenlos versucht, Michael zum reden zu bringen und dies fast besser spielt, als Donald Pleasence im Original. Weiter hat mich ebenso die Performance von Danielle Harris überzeugt, die hier die Annie Brackett spielt.  Doch das wars mit meinem Lob. Ansonsten ist es eine typische Zombie-Splatter-Orgie, die nie wirklich Teil der Lore von Halloween war. Es ist laut, dreckig, vulgär, dieser Film ist von Sekunde eins einfach nur unangenehm anzuschauen, Michael ist Kind einer Redneck-Familie und tötet in der verhängnisvollen ersten Nacht in diesem Film neben seiner Schwester auch noch seinen Stiefvater. Ich habe sonst noch keine derartige Abweichung zur Lore eines Originals gesehen, bis dieses Jahr The Crow in die Kinos kam, der ja auch ne Vollkatastrophe war. 


#07: HALLOWEEN: Resurrection (2002)

Nach dem immensen Erfolg von H20, der im Fahrwasser von Filmen wie Ich weiß, was du letzten Sommer getan hast, Blair-Witch-Project und dem Meisterwerk Scream entstand, entschloss man sich, erneut auf diesen Zug aufzuspringen - und uns derbe zu baiten und schließlich bitter zu enttäuschen. Jamie ist hier aufm Poster und im Trailer und hat trotzdem nur ne Screentime von.... 5 Minuten. Bevor der Titel überhaupt on Screen ist. Danach haben wir Big Brother im alten Myers-Haus, mit Busta Ryhmes, der nicht wusste, dass Myers dort seit Jahren lebt, bis er angreift. Was mit der seltsamsten und lustigsten Kung-Fu-Einlage ever gekrönt wird - Busta zeigt, was er von Bruce Lee gelernt hat. Dieser Film ist so bescheuert, dass man ihn aber durchaus genießen kann, da er sich nicht zu ernst nimmt. An nem lustigen Herbstabend zusammen mit ein paar Freunden, kann man mit der Nummer durchaus seinen Spaß haben. 


#06: HALLOWEEN II (1981)

Der zweite Film im Franchise, nicht mehr von John Carpenter, aber wir sehen, wie Rick Rosenthal versucht, hier seinen Stil einzufangen und dabei auch die Brutalität etwas mehr anzieht. Nicht zuletzt war dieser Film fast zwei Jahrzehnte lang beschlagnahmt. Die Anfangsszene, wo er der alten Frau einfach nur das Messer klaut, sie aber nicht angreift, ist derart creepy, dass ich es feiern muss - du kannst Michael Myers nicht berechnen. Dazu ist dieser Film der perfekte Epilog zum ersten Film, da wir erneut in der gleichen Nacht sind. Zum dritten hat dieser Film etwas, das sonst nur noch Halloween Ends hat: Man zeigt nicht nur die schicksalshafte Nacht, sondern auch den Morgen danach. Das einzige, was ich doof fand: Der Film spielt zu 80% in nem Krankenhaus, was Klaustrophobie auslösen soll, es jedoch nicht schafft. Dennoch eine gelungene Fortsetzung. Verdienter, 6. Platz.


#05: HALLOWEEN H20 (1998)

Wir kommen zu Platz 5 und endlich sprech ich über die Filme, die ich wirklich mag. H20 ist der Halloween meiner Generation und im Fahrwasser von Scream und anderen Slasherreihen entstanden und knüpft direkt an den 2. Film an, während er die Filme 3-6 komplett ignoriert. Dieser Film war auch der erste, mit einem richtigen Abschluss im letzten Akt. Danach kam Resurrection und hat auch das kaputt gemacht. Alles in allem, will ich das diesem Film nicht anlasten. Die Halloweenstimmung ist vorhanden, Michael killt kreativ und das Finale ist einfach nur genial. Wir haben so viele Anspielungen, von denen ich hier jetzt nur mal eine nenne: Halloween H20 ist ein vielsagender Titel: H20 ist die chemische Verbindung von Wasser, Wasser hat einen PH-Wert von 7 und H20 ist der 7. Film im Franchise. Ich feiere es und finds einfach nur geil. Als einziges seltsam fand ich aber, dass man hier gleich drei verschiedene Masken für Michael hatte, wovon eine sogar ziemlich CG-lastig aussieht. Ansonsten ist es aber ein guter Michael Myers-Film.


#04: HALLOWEEN KILLS (2021)

Der zweite Film von McBride und Green unter Blumhouse hat mir, entgegen der vielen Negativstimmen, außerordentlich gut gefallen: Erneut befinden wir uns in der gleichen Nacht, wie der Vorgängerfilm und haben somit den perfekten Epilog. Uns wurde ja 2018 direkt im Vorfeld gesagt, wir bekommen eine Trilogie und dieser Film ist in meinen Augen auch die bessere Version von Halloween 2. Dazu muss ich wieder die wundervolle Kameraarbeit loben: Wenn wir diese Flashbacks in die 70er haben, sieht die Stadt hier komplett anders aus, als in der Gegenwart. Dazu ist Michael  hier klar der Fokus des Films und alles, was sie mit ihm machen, find ich spannend und hochinteressant. Einzige Kritikpunkte: Wie auch schon der Film von 81, spielt Kills auch zu 60% in nem Krankenhaus, Lauries Screentime wurde runtergedreht auf vielleicht 15 Minuten und der Mob im Film, der alle 5 Min "Evil Dies Tonite" brüllt und wie Neandertaler mit Knüppeln durch die Stadt rennt, fand ich irgendwann zu sehr drüber. Das haben die ja schon in Teil 4 gemacht und ich fands kacke. Aber an sich ist Kills die Überraschung für mich im Franchise.


#03: HALLOWEEN IV: The Return Of Michael Myers (1988)

Okay, sechs Jahre nach dem grandiosen Flop von Season Of The Witch, entschloss man sich, sowohl die Reihe, als auch Michael und Loomis wiederzubeleben. Beide haben die Explosion im Krankenhaus damals irgendwie überlebt und seitdem hat Loomis n paar Brandblasen auf der Backe... Nachdem man DAS irgendwie geschluckt hat, kann man hier aber seinen Spaß haben. Es gibt 1, 2 originelle Kills, erneut einen Mob, der jedoch nicht so nervig ist, wie der in Kills und wir führen mit Jamie Lloyd ein weiteres Finalgirl ein, das am Ende des Films für einen grandiosen Cliffhanger sorgt.... Auf den Halloween 5 ein Jahr später nen fetten Haufen kackt und sagt, wir machen absolut nichts damit... Alles in allem aber einer meiner Like-Movies und mein Guilty Pleasure im Franchise. Verdienter, dritter Platz. 


#02: HALLOWEEN (2018)

Wir kommen zu Platz zwei und erneut heißt dieser Film einfach nur Halloween, wie schon das Original und das Remake. Wir haben drei Filme, die Halloween heißen, das könnt ihr mit mir nicht machen... Aber erneut haben wir hier einen perfekten Epilog zum Original. Dieser Film ignoriert nun in der Reihe alle Filme, bis auf den ersten und wir sehen diesmal jedoch, wie aus Laurie über die Jahre eine zweite Sarah Connor wurde, die sich vorbereitet, auf den Tag, wo Michael ihr erneut gegenüber tritt. Und das zu sehen ist so wundervoll. Auch dass wir nun drei Generationen der Strodes haben, die Tochter und die Enkelin von Laurie kennenlernen, finde ich spannend. Zudem sind Laurie und Michael hier nicht mehr Geschwister, womit ich ohnehin schon immer ein Problem hatte. Dazu haben wir erneut wundervolle Kamerabilder, geniale Longtakes, die korrekten Farben mit diesem Creepfaktor, dass eh alle verkleidet sind und unter ihnen ein brutaler Mörder ist, den man nicht gleich erkennt. Dieser Film ist so clever, geht endlich wieder zu seinen Wurzeln und ist ein gekröntes Beispiel, wie man ein Franchise zurückbringt. 


#01: HALLOWEEN (1978)

Wir kommen zu Platz eins und hier kanns nur eine Antwort geben: Das Original von John Carpenter, der Klassiker aus den 70ern, der als Urvater der Slasherrevolution gilt. Was hier mit dem geringen Budget von 300.000 Dollar, die Carpenter komplett allein zur Verfügung stellte, geschaffen wurde: Die Maske ist ein Abbild von William Shattner, die sich Carpenter für 2 Dollar gekauft hat. Jap, James T. Kirk verängstigt uns zu Tode... Man färbte sie weiß, machte die Augen größer und das wars. Oder die handwerkliche Seite: Die Kamera, die Farben, die Spielereien mit Licht und Schatten, alles, was im Hintergrund passiert, dazu diese geniale Musik, die ebenfalls aus Carpenters Feder stammt.. Ich kann nicht in Worte fassen, wie sehr ich dieses Meisterwerk liebe, es ist perfekt für die Herbstzeit und ich schaue diesen Klassiker wirklich jedes Halloween. Für mich die absolut unangefochtene Nummer eins im gesamten Franchise! 


Und das ist sie. Meine aktualisierte Liste der Halloweenfilme. Einiges hat sich tatsächlich an meiner Meinung geändert, seit ich die Reihe das letzte Mal geschaut hab. Doch jetzt frage ich wie immer euch, denn meine Liste ist nicht eure Liste. Wie würdet ihr sie alle ranken? Was ist euer Liebling, was der größte Stinker? Schreibts mir in die Kommentare. 

Machts gut, bis bald






Sonntag, 22. September 2024

HALLOWEEN 2024: SCREAM (1996) | Rewatch

 

Wes Craven zählt nicht umsonst bis heute zum Urvater des modernen Horrors. Filme wie The Hills Have Eyes, oder aber die A Nightmare On Elm Street-Reihe gehören zu den Klassikern im Slasherkino. Als er Mitte der 90s mit SCREAM ein neues Franchise lostrat, das bisher fünf Fortsetzungen, ein Requel sowie eine TV-Serie mit Special in zwei Staffeln hervorbrachte, prägte dies eine ganze Generation. Doch wie immer an dieser Stelle die üblichen Disclaimer: Ja, hier wirds zu Spoilern kommen, was die gesamte Reihe angeht und: Alles, was jetzt folgt, ist nur meine Meinung. Ihr seid hiermit gewarnt.

Okay, es ist Sonntag und somit Zeit für einen neuen Rewatch-Marathon. Und so langsam aber sicher bewegen wir uns auch  in Richtung Oktober und wie auch schon im letzten Jahr, möchte ich in dieser Zeit ein wenig mehr halloweenlastigere Filme rewatchen und dann hier besprechen. Ich hatte schon vor Monaten ne Abstimmung laufen zwischen mehreren Franchises und die Wahl viel sowas von klar auf die Scream-Reihe, die ihren Ursprung im Jahre 1996 hat. Heute starten wir also mit dem ersten Film und Woche für Woche werde ich nun alle sechs Filme dieser Reihe hier besprechen und im Anschluss auch noch einen Blick auf die ziemlich gute Netflix-Serie werfen, an der Wes kurz vor seinem Tod ja auch beteiligt war. Denn Scream ist die Reihe, die ich bis heute liebe, die meine ganze Generation geprägt und das Horrorgenre für immer verändert hat. Und damit starten wir in die Halloween-Season 2024:

SCREAM ist ein Horrorfilm von Wes Craven aus dem Jahre 1996, anfangs noch ab 18, wurde der Film Mitte der 2000er Jahre neu geprüft und mit dem Siegel "ab 16" freigegeben. Er hat eine Laufzeit von 111 Minuten und startete am 30. Oktober 1996 in den deutschen Kinos. Während Craven auf dem Regiestuhl saß, war Kevin Williamson für das Drehbuch verantwortlich.


Plot:
Die Schülerin Casey Becker (Drew Barrymore) bereitet einen Videoabend mit ihrem Freund vor, als das Telefon klingelt und ein unbekannter Mann sich meldet. Aus dem anfangs freundlichen Gespräch entwickelt sich schnell tödlicher Ernst: Der Anrufer will ein Frage-und-Antwort-Spiel zum Thema Horrorfilme spielen und droht damit, Caseys auf der Terrasse gefesselten Freund umzubringen, sollte sie das Spiel verlieren. Nachdem es so gekommen ist, macht der mit einer weißen Geistermaske getarnte Killer Jagd auf Casey, die zuerst aus dem Haus flüchten kann, schließlich aber eingeholt und erstochen wird. Als Caseys Eltern nach Hause kommen, entdecken sie an einem Baum vor der Haustür ihre ausgeweidete Leiche. Die Einwohner von Caseys Heimatort Woodsboro sind schockiert, denn vor einem Jahr geschah bereits ein ähnlicher Mord. Damals wurde die Mutter von Sidney Prescott (Neve Campbell), Maureen Prescott, vergewaltigt und ermordet aufgefunden. Die famegeile und selbsternannte "Sensationsreporterin" Gale Weathers (Courtney Cox), die ein erfolgreiches Buch über diesen Mord geschrieben hat, hält den dafür zum Tode verurteilten Cotton Weary (Liev Schreiber) für unschuldig und hofft nun, beide Morde aufklären zu können.

Sidneys Vater ist über das Wochenende für eine Tagung verreist, sodass diese bei der Familie ihrer besten Freundin Tatum (Rose McGowan) übernachtet. Kurz bevor sie allerdings von Tatum zu Hause abgeholt wird, meldet sich der Unbekannte bei ihr. Zunächst hält sie den Anruf für den Scherz eines Freundes, bis der Killer sie bedroht und kurz darauf in ihrem Haus attackiert. Sidney kann sich in ihr Zimmer flüchten und die Polizei rufen, als plötzlich ihr Freund Billy (Skeet Ulrich) an ihrem Fenster erscheint. Da er sofort nach dem Verschwinden des Mörders auftaucht und ihm ein Handy aus der Tasche fällt (ein zu damaliger Zeit recht unüblicher Gegenstand), vermutet Sidney, dass er der Killer ist. Billy wird daraufhin in Untersuchungshaft genommen, nach kurzer Zeit aber wieder freigelassen, weil er laut Anrufliste der Telefonbetreiber nicht angerufen hat – dafür trifft das auf Sidneys Vater zu, der nie auf seiner Tagung angekommen ist und seitdem als vermisst gilt.

Zu Sidneys Leidwesen ruft der Killer sie am selben Abend bei Tatum erneut an. Hinzu kommt noch das aufdringliche Verhalten von Gale, die mit allen Mitteln versucht, ein Interview mit Sidney zu bekommen. Auch in der Schule wird Sidney teilweise angefeindet und als Lügnerin dargestellt. Nachdem Sidney dem Mörder auf der Mädchentoilette der Schule begegnet ist, wird kurz darauf der Schuldirektor in seinem Büro mit mehreren Messerstichen getötet. Randy (Jamie Kennedy), ein guter Freund von Sidney und „Horrorfilm-Experte“, äußert gegenüber Tatums Freund Stu (Matthew Lillard) seinen Verdacht, dass Billy der Mörder sein müsse, während Stu hingegen Sidneys Vater verdächtigt.

Wegen der wachsenden Bedrohung durch den Killer wird eine Ausgangssperre verhängt, und die Schule fällt bis auf Weiteres aus. Die Teenager halten sich allerdings nicht daran und veranstalten eine Party bei Stu. Tatums Bruder Dewey (David Arquette), der in der Stadt als Polizist arbeitet, soll die Party im Auge behalten. Ebenfalls zugegen ist Gale mit ihrem Kameramann Kenny, um im Falle einer weiteren Attacke des Mörders sofort berichten zu können. Es gelingt ihr, in Stus Wohnzimmer eine versteckte Kamera zu platzieren, um das Geschehen im Haus zu beobachten. Die Jugendlichen trinken allerdings nur Alkohol und schauen sich gemeinsam Horrorfilme an.

Als Tatum von Stu losgeschickt wird, um Bier zu holen, erwartet der Mörder sie in der Garage. Tatum denkt zuerst, einer der Teenager habe sich spaßeshalber verkleidet, bis der Killer sie mit dem Messer angreift und verletzt. Tatum zeigt sich wehrhaft und versucht, durch die Katzenklappe im Garagentor zu entkommen. Sie bleibt jedoch stecken, und der Mörder fährt das Tor hoch, sodass Tatum eingeklemmt wird und stirbt. Auf der Party im Haus bekommt niemand etwas davon mit. Einige Leute gehen bereits, als Billy auftaucht und mit Sidney sprechen möchte. Sie begeben sich ins Schlafzimmer von Stus Eltern, wo Billy Verständnis für Sidney zeigt, während diese sich Billy öffnen möchte. Anschließend schlafen die beiden zum ersten Mal miteinander. Als im Wohnzimmer die Nachricht des ermordeten Schuldirektors eintrifft, machen sich fast alle auf den Weg zum Tatort, sodass nur Randy zurückbleibt.

Währenddessen macht Dewey in der Umgebung des Hauses in Begleitung von Gale einen Rundgang. Durch Zufall stoßen beide in einem Straßengraben auf das verlassene Auto von Sidneys Vater, was Dewey dem örtlichen Sheriff meldet. Sidney und Billy machen sich gerade fertig, wieder zu den anderen hinunterzugehen, als der Killer ins Zimmer stürmt und auf Billy einsticht. Er bricht blutüberströmt zusammen und Sidney wird vom Mörder durch das Haus gejagt. Sie flüchtet in eine Dachkammer, wo sie aus dem Fenster klettert und vor der Garage auf einem überdeckten Motorboot landet. Hier entdeckt sie Tatums Leiche im Garagentor. Sie läuft zu Gales Wagen, wo Kenny das Geschehen im Haus beobachtet. Dass die Übertragung verzögert ist, wird Kenny zum Verhängnis, denn der Killer lauert längst am Wagen und schneidet dem Kameramann die Kehle durch. Sidney flieht aus dem Wagen ins Gelände.

Dewey bittet Gale, den Sheriff zu verständigen, während er einen Erkundungsgang durch Stus Haus macht. Zur gleichen Zeit findet Gale Kennys Leiche im blutüberströmten Ü-Wagen und fährt voller Panik weg vom Haus, als Sidney auf der Straße um Hilfe schreiend auftaucht. Gale verreißt das Lenkrad und landet im Straßengraben, wo der Wagen gegen einen Baum aufschlägt. Sidney kehrt zum Haus zurück, wo sie Dewey in der Tür erblickt, der mit einem Messer im Rücken zusammenbricht. Hinter ihm taucht der Killer auf, woraufhin Sidney sich in Deweys Polizeiauto rettet und fliehen will. Allerdings besitzt der Mörder die Schlüssel und dringt in das Auto ein. Sidney entkommt wieder nur knapp und kann mit Deweys Pistole ins Haus fliehen. Dabei schließt sie Randy und Stu aus, die gleichzeitig angelaufen kommen und sich gegenseitig beschuldigen, der Killer zu sein.

Plötzlich kommt der scheinbar verletzte Billy die Treppe hinunter und bittet Sidney, ihm die Pistole zu geben. Er lässt Randy herein und schießt ihm kurz darauf in die Brust. Sidney ist schockiert und will durch die Küche fliehen, wo sie von Stu aufgehalten wird. Nun offenbaren Billy und Stu ihr, dass sie alle Morde gemeinsam geplant und abwechselnd ausgeführt haben sowie ein Jahr zuvor auch ihre Mutter ermordet und die Tat deren Liebhaber Weary angehängt haben. Als Motiv gibt Billy an, ein Psychopath zu sein und schwer unter dem Verlassen durch seine eigene Mutter gelitten zu haben, die sich von seinem Vater getrennt habe, als dieser ein Verhältnis mit Sidneys Mutter angefangen habe. Nun wollen die beiden Sidneys Vater, den sie zuvor entführt und gefangen gehalten haben, töten und ihm alle Taten anhängen, um als einzige Überlebende der Mordserie berühmt zu werden. Um dafür überzeugend zu wirken, fügen sie sich gegenseitig Stichverletzungen zu.

Als die beiden – nun selbst blutend und verletzt – ihren Plan mit dem Mord an Sidney und ihrem Vater vollenden wollen, betritt Gale, die sich aus dem Wrack retten und die Pistole an sich bringen konnte, die Küche. Sie wird allerdings von Billy überwältigt, nachdem sie die Waffe nicht entsichert hatte. Kurz bevor Billy sie erschießen kann, stellt Stu fest, dass Sidney mit ihrem Vater geflüchtet ist. Billy rastet aus und sucht nach ihnen. In einem unachtsamen Moment gelingt es Sidney, Billy mit einem Regenschirm in die Brust zu stechen und ihm die Pistole wegzunehmen. Im nächsten Moment stürzt sich Stu auf sie. Im Kampf mit ihm schafft es Sidney, den Fernseher auf Stu zu werfen, woraufhin dieser an den Stromschlägen stirbt. Als Sidney erschöpft neben Billy kniet, kommt dieser wieder zu sich und versucht erneut, sie zu töten. Er kann durch einen Schuss von Gale ausgeschaltet werden, die inzwischen wieder zu sich gekommen ist. Auch Randy kann sich nach dem Schuss wieder aufrichten. In einem letzten Atemzug öffnet Billy schreiend die Augen, worauf Sidney ihn mit einem Kopfschuss tötet. Der Film endet mit einem Fernsehbericht von Gale über die Blutnacht.


Meinung:
Es gibt soo viele verschiedene Gründe, wieso ich diesen Film und auch das gesamte, darauffolgende Franchise so sehr liebe: Gut geschriebene Charaktere, die sich über die gesamte Reihe entwickeln, Killer, die normale Menschen sind, nix übernatürliches, wie ein Freddy Krueger, Jason Vorhees, oder Michael Myers. Der ebenfalls genial geschriebene WhoDunIt-Effekt, das Makeup und das Handwerk im Film, der grandiose Meta-Humor, der nie deplatziert und/oder zu überspitzt wirkt und natürlich die Tatsache, dass wir hierzu gleich mehrere Twists bekommen.

Drew Barrymore zum Beispiel ist, obwohl sie auf dem Poster, in den Trailern und in der gesamten Eröffnungsszene zu sehen ist, nicht der Fokus des Films. Sie hat eine gesamt Screentime von vielleicht 10 Minuten, bis sie ermordet wird: und dieser Mord ist eine der verstörendsten Sequenzen, die sich Hollywood im modernen Kino der 90s getraut hat, zu zeigen: Die Eltern kommen nach Hause, wollen die Polizei rufen und hören dann ihre Tochter auf der anderen Leitung. Beim verlassen des Hauses wird diese dann ausgeweidet am Baum hängend vorgefunden. Ich habe selten etwas derart brutales und verstörendes in einem modernen Horrorfilm zu sehen bekommen. Und tatsächlich geht der wirkliche Plot dieses Films erst danach richtig los und wir bekommen unsere Hauptfigur, unser Final Girl, Sidney vorgestellt.

Die Kameraarbeit von Mark Irwin ist einfach nur wundervoll. Ich liebe es, wie dieser Film inszeniert und gefilmt ist, in den richtigen Farben und man sieht in jeder Szene das enorme Budget, dass Craven hier zur Verfügung hatte. Handwerklich ist die gesamte Reihe eine der besten - wenn nicht DIE BESTE, in der modernen Horrorwelt Hollywoods. Auch der Score ist passend, in einer Szene, als die Schule wegen der Morde geschlossen wird, hören wir auf einer Party den Song "Schools Out (For Summer)" von keinem geringeren als Rock-Legende Alice Cooper. Wie lustig ist das? Der übrige Score von Marco Beltrami, der ja auch schon Terminator 3, Resident Evil und jüngst A Quiet Place 2 vertont hat, legt hier Wert auf stilvolle Untermalung, während in den Killsequenzen derart die Welt untergeht, dass es eine wahre Freude ist. Der gesamte Soundtrack kommt auf der Bluray in 5.1 HD-Master sauber und satt, ist perfekt abgemischt und stimmig. Stichwort Humor und Metakommentare: Wir sehen sogar Regisseur Wes Craven als Hausmeister der Schule namens Fred. Dieser trägt einen Ringelpulli und einen schlapprigen Hut, was eine eindeutige Anspielung auf Cravens Klassiker Nightmare On Elm Street und dessen Antagonist Freddy Krueger ist.

Was ich persönlich jedoch am meisten liebe ist die Tatsache, dass dieser Film eher ein Krimi als ein Horrorfilm ist: Wir haben keine übernatürlichen Killer, die Frage nach ebendiesem, wer ist für all das verantwortlich, hat mir am besten gefallen: Wir bekommen ständig Hinweise, die uns in die Irre führen sollen. So trägt der Killer in der Schule vor dem Mord am Direktor schwarze Stiefel. In der darauffolgenden Szene, wo der Sherriff sich mit Dewey berät, sehen wir, dass der Sherriff mit genau solchen Stiefeln seine Zigarette austritt. Das ist einfach nur clever und so verdammt gut geschrieben. Und sowas hat der Film andauernd. Auch der Twist am Ende, als sich herausstellt, dass tatsächlich Billy hinter den Morden steckt und Stu lediglich sein Partner war, ist so verdammt genial geschrieben. Dazu mag ich die ganze überdrehte Art von Skeet Ulrich und Matthew Lillard. Die beiden haben im letzten Akt des Films den Spaß ihres Lebens: So herrlich over the top und überdreht, dass es einfach Spaß macht, sie onscreen interagieren zu sehen.

Auch der restliche Cast, bestehend aus Rose McGowan als Tatum, David Arquette, der ihren Bruder und Deputy Dewey spielt, der aufgrund ihrer Spitzen und Sticheleien keinen Respekt von seinen Kollegen gezollt bekommt, Liev Schreiber als vermeintlicher Killer, dem hier böse mitgespielt wurde, oder aber bereits erwähnter Cameo von Wes Craven selbst, ich liebe es einfach nur. Dieser Film war und ist so wichtig für gerade meine Generation, da er sich zum einen über die Horrorklischees der 70er und 80er lustig macht, es aber zum anderen schafft, neben dem bittersüßen Metakommentar auf ultraharte, für die damalige Zeit heftige Gewaltszenen zu setzen und diese beiden Elemente so gekonnt miteinander vermischt, dass es einfach jedes Mal aufs neue Spaß macht, ihn zu schauen. Mein Lieblingscharakter in den ersten beiden Filmen ist jedoch Randy, gespielt von Jamie Kennedy. Er ist der Filmnerd, er kennt alle Regeln und er weiß auch als einziger von Beginn an, dass tatsächlich Billy als Fädenzieher hinter den Morden steckt. Ja, mit Randy kann ich mich am meisten selbst identifizieren und es bricht mir jedes mal aufs neue das Herz, wenn ich sehe, was mit ihm in Teil zwei passiert. Aber dazu komme ich noch. Jop. Ich sagte ja eingangs: Es gibt Spoiler zur gesamten Reihe.


Fazit:
Es gibt so viele Gründe, diesen Film zu lieben, dass ich sie hier gar nicht alle aufzählen kann, weswegen ich mich nur auf die Dinge beschränkt habe, die mir am meisten im Gedächtnis blieben. Man wird so oft in die Irre geführt, dass der Twist am Ende dafür sorgt, dass man aus den Socken gehauen wird. Ich weiß noch, dass damals, beim ersten Schauen der VHS mit Freunden, keiner von uns drauf kam, wer nun wirklich hinter alldem steckt. Das allein und die wundervolle ästhetische Art, wie der Film gefilmt ist, lassen für mich unterm Strich nur ein Ergebnis zu: Scream ist ein Horror-Epos da er so verdammt viel richtig und dazu noch richtig gut macht. In meinen Augen bis heute ein absolutes Meisterwerk im Horror/Krimi-Bereich, welches eine ganze Generation an Horrorfans geschaffen und bis heute geprägt hat.


Wertung:
Genre: 10/10
Gesamt: 10/10


Und das sind meine Gedanken über Scream, den allerersten Film aus diesem Franchise. Nächsten Sonntag gehts dann weiter im Rewatch mit Teil zwei. Doch jetzt frag ich wie immer euch: Wie steht ihr zu Scream: Liebt ihr ihn, hasst ihr den Film und wenn ja, wieso? Schreibt mir all das in die Kommentare. Ich freue mich.

Machts gut und bis bald.

Donnerstag, 19. September 2024

Meine Blurays: Sabotage (2014) |Review/Kritik





Hallo und willkommen zu einem weiteren Kurz-Review, erneut aus meiner eigenen Bluray-Sammlung. Als großer Arnie-Fan war ich vor 12 Jahren gespannt, was der Schauspieler nach seiner politischen Karriere auf der Leinwand noch zu bieten hat, war es doch seit Terminator: Rise Of The Machines sehr still um den ehemaligen Mr. Universum geworden. 2013 kehrte Arnie dann mit The Last Stand zurück, wo er an der Seite von Forest Whittaker, Luiz Guzman und dem früheren Jackass-Member Johnny Knoxville einen alternden Provinzsheriff spielte, der die Flucht eines Kartellbosses zurück nach Mexico verhindern muss. Und hey, vielleicht spreche ich künftig auch hierüber, denn auch dieser Film befindet sich in meinem Regal. Doch heute gehts erstmal los mit diesem Film. 


Filminfo:
Produktion: USA 2014
Laufzeit: 109 Minuten
Regie: David Ayer
Darsteller: Arnold Schwarzenegger, Sam Worthington, Olivia Williams
Drehbuch: David Ayer, Skip Woods
Genre: Actionthriller
Kosten: 35 Millionen U$D


Plot:
John "Breacher" Wharton (Arnold Schwarzenegger) ist Leiter einer Spezialeinheit für Krisen und Bandenkriege innerhalb der Drogenfahndung der DEA. Bei einem Einsatz bereichert sich die Truppe am Geld eines Kartells, wobei sie einen Mann verliert. Kurz darauf tötet ein Unbekannter systematisch und planvoll einen DEA-Agenten nach dem anderen. Breacher, der insgeheim einen Plan ausgeheckt hat,  kann plötzlich niemandem mehr trauen: weder seinen Vorgesetzten, noch seinen eigenen Teammitgliedern. 

Und am wenigsten der Polizei...


Meinung:
Dieser Film brachte endlich wieder den Arnie in Bestform auf die Leinwand, den wir schon seit Conan lieben: Hart, brutal, über Grenzen gehend und mit witzigen Onelinern. Und obwohl es ja in Sachen Terminator zuletzt ziemlich zahm wurde, was die Gewalt angeht, ist dieser Film endlich wieder hart r-rated: Tonnenweise Kugeln, Headshots, abgetrennte Gliedmaßen - all das bekommen wir hier und ich liebe es bis heute, weil dieser Film ein wenig back to the roots ging: Kaum CGI, sehr viele praktische Effekte, für die man zum Teil Schaufensterpuppen mit dem richtigen Makeup verwendet hat und nicht zuletzt dieser Spannungsbogen, der in einem gewaltigen Twist endet. 

Die Kamera ist teilweise wackelig, wenn wir die Fahrten zu den Einsätzen begleiten, was jedoch beabsichtigt war. Das Bild ist im kernigen Look der 90ies-Klassiker gehalten und in die richtigen Farben getunkt. Satte, helle Schauplätze, richtige Action-Setpieces, genügend Licht bei Dämmerung und Nacht, hier hat das Handwerkt wieder zu 100% gepasst. 

Arnold Schwarzenegger liefert hier mMn die beste Performance seit Terminator 2: Solide, glaubhaft, vor allem im Spiel gegen die eigenen Leute brilliert der Österreicher so, wie man es erwartet. Daneben haben wir einen Sam Worthington, der nach dem Mega-Erfolg von Avatar hier endlich wieder eine größere Rolle geschrieben bekam und diese erneut rockt. Was mich nun noch zu Olivia Williams als aufdringliche und meist ziemlich nervige Kommissarin bringt, die hier wirklich nur eine einzige Tonlage hat und das den ganzen Film über. Sie persönlich habe ich nicht gebraucht, aber die Performance ist hier trotz der Eintönigkeit nicht annähernd so schlimm, wie eine Téa Leoni in Jurassic Park 3

Soundtrack und Score sind schlicht gehalten. Dave Sardy, unter anderem bekannt für seine Tonarbeit in Zombieland 1 und 2 oder Ghost Rider, dreht hier eher die ruhigere Nummer und lässt es nur zum Finale hin mal etwas lauter werden. In den spannenden Sequenzen des Films passt dies soweit, bei actiongeladeneren Momenten hätt ich mir ein bisschen mehr Pfeffer gewünscht. Alles in allem bin ich aber zufrieden.


Fazit:
Sabotage ist ein Film, der sowohl die Action- als auch die Thrilleraspekte sehr gut umsetzt und zudem aufzeigt, wie gefährlich es werden kann, wenn man sich zu sehr auf andere verlässt, dabei jedoch selbst zweigleisig fährt. Arnie ist zurück in seiner besten Form und liefert eine Hau-Drauf-Performance, die an die alten Klassiker wie Phantom Commando, Total Recall oder Terminator 2 erinnert. Diese Nummer trägt zu Recht den Untertitel: Arnies bisher bester Comeback-Film!

Wertung Genre: 8,5/10
Wertung Gesamt: 9/10

Mittwoch, 18. September 2024

Buffy: Season 2 | Recap

 


Hallo und herzlich willkommen zu einem weiteren Recap. Es ist Mittwoch und das bedeutet, dass ich heute weiter über Buffy sprechen werde, eine meiner absoluten Lieblingsserien aller Zeiten, von Joss Wheedon. Was ansich schon spannend ist, denn diese Serie hat den Fokus zwar sehr stark auf die Themen Coming Of Age und Mystery gelegt, jedoch haben wir hier so viele clevere Genremixe, dass die Show irgendwie alles ist: Neben CoA und Mystery haben wir hier Fantasy, Horror, Musical, verdammt, es gibt sogar eine Stummepisode, in der gut 35 Minuten kein Wort gesprochen wird und wir nur Bildsprache und Musik haben. Das alles ist schon wundervoll. 


Prolog:
Weil ich immer wieder höre, dass die Serie nicht so gut sei, wie ich behaupte, sage ich jedes mal: Ja, die erste Season hatte so ein geringes Budget, dass es nur elf Episoden waren und zudem die Effekte nicht so gut aussahen. Aber: Guckt euch wenigstens noch die zweite Staffel an, für die die Showrunner deutlich mehr Geld zur Verfügung hatten, um ab sofort auch die doppelte Anzahl an Episoden pro Staffel produzieren zu können. Hier sieht vieles um Welten besser aus, da man sich mehr und besseres Equipment und bessere Maskenarbeit leisten konnte. Und Season Two... Season Two macht dadurch so vieles besser, als die erste Staffel. 

Doch bevor ich anfange, hier noch das Übliche: Ja, hier kommt es zu Spoilern, was das komplette Buffyverse angeht, seid euch dessen bitte bewusst. Und alles, was jetzt folgt, ist nur meine persönliche Meinung, 

Legen wir los: 



Story:
Die Geschichte von Buffy und ihren Freunden wird nahtlos weitererzählt: Nach Ende der Sommerferien finden sich die Scoobies wieder zusammen. Neu dazu kommt die zunächst komisch wirkende Liebesbeziehung zwischen Rupert Giles und Jenny Calendar, gespielt von Robia LaMorte, Mitglied einer Zigeunerfamilie, die, wie sich herausstellt, für den Fluch verantwortlich ist, der auf Angel lastet, seitdem dieser wieder eine Seele hat. Der Fluch bewirkt, dass Angel seine Seele erneut verliert, sobald er auch nur einen kleinen Moment puren Glücks verspürt. Ebenfalls neu im Cast sind James Marsters und Juliet Landau als William "The Bloody" Pratt, welcher aufgrund seiner abscheulichen Taten, in denen er seine Opfer mit Pfeilen, Messern und spitzen Pflöcken aus Metall zu traktieren pflegte, bevor er sie umbrachte, meist nur Spike genannt wird und seine ruhige aber ebenfalls irre Freundin Druzilla, die ihn im 19. Jahrhundert letztlich zum Vampir machte. 

Ebenfalls neu in der Geschichte ist die Anwesenheit einer zweiten Jägerin namens Kendra Young, die von Bianca Lawson gespielt wird. Da Buffy im Finale der ersten Season kurz tot war, wurde eine neue Jägerin berufen, die nun in Sunnydale eintrifft und, im Gegensatz zu Buffy, weder Familie, noch Freunde oder sonstige soziale Bindungen hat und einzig für ihre Berufung lebt. 

Spike, der dafür bekannt ist, im Laufe der Jahrhunderte bereits zwei Jägerinnen getötet zu haben, hat das Ziel, den Dämonengott Acasslah wieder auferstehen zu lassen, um damit die Welt zu versklaven und sich Untertan zu machen. Da Angel bei diesem Vorhaben ebenfalls zur Zielscheibe wird, beschließt er, die Beziehung zu Buffy zu beenden und die Stadt zu verlassen. Als beide an Buffys 16. Geburtstag miteinander schlafen, passiert, was der Fluch bewirkt: Angel verliert erneut seine Seele, ist fortan einfach nur noch böse zu seiner Freundin und beschließt zudem, sich dem Plan von Spike und Druzilla anzuschließen, da er für die Welt und die Menschen fortan nichts mehr übrig hat. Gemeinsam locken die drei auch Kendra in einen Hinterhalt und töten sie.

Währenddessen bekommt Jenny plötzlich Besuch von ihrem Onkel, einem alten Schamanen, der ihr offenbart, dass sie damals mit dem Fluch die Büchse der Pandora geöffnet hat, ohne die Warnungen ihres Volkes ernst zu nehmen. Sie allein sei für die kommenden Ereignisse verantwortlich, worauf sie Giles scheinbar verlässt und sich sofort daran macht, den Fluch zu erneuern und Angel seine Seele wiederzugeben. Dieser kommt ihr jedoch auf die Schliche und tötet sie, bevor sie den übersetzten Text, der sich in digitaler Form auf Diskette befindet, ausdrucken und rezitieren kann, um den Plan zu vollenden. Die Diskette selbst fällt beim Kampf zwischen die Fächer von Jennys Lehrerpult und bleibt dort zunächst unentdeckt. 

Angel hat Giles entführt um zu erfahren, wie man den Dämonengott auferstehen lassen kann. Mit diesem Ziel hypnotisiert er Giles und er beginnt zu halluzinieren: Jenny kommt zurück und benebelt seine Einbildung derart, dass Giles beginnt zu erklären, wie das Ritual für Acasslahs Rückkehr verzogen werden muss. Buffy, die das Verschwinden ihres Wächters bemerkt hat, macht sich auf den Weg zu Angels Wohnung. In der Zwischenzeit findet Willow die Diskette von Jenny mit der Beschwörungsformel. Sofort druckt sie die Formel aus und beginnt, sie zu rezitieren, doch es ist zu spät: Acasslah ist erwacht und die einzige Möglichkeit für Buffy ist, Angel zu opfern, um sein Portal wieder zu verschließen. Unter Tränen jagt Buffy ihrem Freund ein Schwert ins Herz, worauf er in Acasslahs Dimension gezogen wird und sich das Portal wieder schließt. 

Verzweifelt über den Verlust und schockiert über ihre eigene Tat, steigt Buffy schließlich in den Bus und verlässt die Stadt Richtung Arizona... 


Meinung:
Wie eingangs erwähnt, hatte man ab Mitte 1998 deutlich mehr Geld zur Verfügung, sodass man bei der zweiten Staffel viel bessere Effekte, Beleuchtung und Makeup zur Verfügung hatte. Auch bestand die erste Staffel nur aus der Hälfte der Episoden. Season Two hatte erstmals 22 Episoden, die die Handlung ein wenig breiter und auch logischer erzählen konnten. 

Auch die Machart war erstmalig anders: neben der Hauptstory um Angel und seinen Plan haben wir erstmals viele kleinere Sideplots: Die Beziehung zwischen Giles und Jenny, Drei Bösewichte, die zwar scheinbar zusammenarbeiten, aber jeder seine eigenen Ziele verfolgt, das Schicksal einer weiteren Jägerin, die ersten Schritte in Sachen Liebe bei Xander, der sich mit ner Gottesanbeterin einlässt und erneut für soliden Slapstick sorgt - all das ist köstlich, macht Spaß und ist am Ende so miteinander verschachtelt, dass es ein ganzheitliches Bild ergibt. 


Fazit:
Season Two ist nicht nur länger als ihr Vorgänger, sondern auch in vielen anderen Punkten besser: Parallel verlaufende Handlungen, die sich über mehrere Staffeln erstrecken, Sideplots mit einzelnen kleinen Geschichten, die am Ende zu einem Handlungsstrang zusammenlaufen sowie bessere Effekte und Makeup. Hier wurde tatsächlich mehr als nur "eine Schippe" draufgelegt und ich hab richtig Bock, jetzt direkt Season Three zu gucken. 


Wertung:
Genre: 10/10
Gesamt: 10/10


Nächsten Mittwoch gehts weiter, dann spreche ich über Season Three. Doch jetzt seid ihr dran: Was haltet ihr von der Show, insbesondere der zweiten Staffel? Schreibts mir in die Kommis, ich freu mich. 

Machts gut und bis bald.








Dienstag, 17. September 2024

Mein Feelgood-Film: Alles Steht Kopf 2 | Review/Kritik



Hallo und willkommen zu einem weiteren Review. Ich spreche heute über den neuen Pixar-Film Alles steht Kopf 2. Und ich muss gleich zu Beginn sagen, das ist genau die Art von Film, die ich endlich mal wieder gebraucht hab. Was ich von der Nummer halte, darüber spreche ich jetzt. Aber: Da der Film aktuell noch läuft, spare ich mir wie immer tiefergehende Spoiler und Plottwists. Und wie immer, ist alles, was jetzt folgt, nur meine persönliche Meinung. Ihr seid hiermit gewarnt. 


Alles Steht Kopf 2 ist ein Animationsfilm der Pixar-Studios. Er wurde von Kelsey Mann inszeniert und hat eine Laufzeit von 97 Minuten. Für das Drehbuch sind Meg LeFauve und Dave Holstein verantwortlich. Der Film startete in Deutschland am 13. Juni 2024. 


Ich weiß noch, wie begeistert ich von der ersten Sichtung von Alles Steht Kopf war. Tatsächlich war das seit langem mal wieder ein genialer Feel-Good-Film für die ganze Famile, bei dem es darum ging, spielerisch zu erörtern, wie der menschliche Verstand funktioniert. In diesem Fall, der Verstand von Riley, einem kleinen Mädchen, das wir von Sekunde eins begleiten und hierdurch Einblick in ihre Gefühlswelt bekommen. Der Film war außerordentlich gut geschrieben: Wir hatten sowohl lustige Momente, als auch solche, wo mir als erwachsener Mann - ich sags ehrlich - beim gucken die Tränen kamen. Und doch gabs das Pixar-typische Happy End. Dementsprechend neugierig war ich auf Teil 2, für den man sich immerhin stolze neun Jahre Zeit gelassen hat. Aber worum gehts?


Story:

Der neue Film setzt genau dort an, wo Teil eins endete: Riley ist mitten in der Pubertät und ihre Emotionen Freude, Kummer, Angst, Wut und Ekel laufen auf Hochtouren, als es im Kontrollraum auf einmal voller wird: Vier neue Emotionen -Neid, Null Bock, Nostalgie und Peinlich - entern das Kontrollpult in Rileys Verstand und sorgen somit auch hier für Comedy, Slapstick - quasi das pure Chaos... 

Mehr möchte ich zur Story an dieser Stelle nicht spoilern, da der Film aktuell noch läuft.


Die Machart ist ähnlich der, des ersten Films: Wundervolle Animationen, die die Gedankenwelt eines Teenagers in der wohl schwersten Phase seines Lebens zeigt und wirklich auf alles eingeht, was ein Kind in diesem Alter für Sorgen, Hoffnungen, Ängste und Wünsche hat. Das allein ist schon fantastisch. Und ja, leider hab ich mich im Vorfeld zu wenig informiert, aber ich gehe davon aus, dass auch hier wieder ein Team von Wissenschaftlern und Psychologen mit an der Produktion beteiligt waren, denn dieses Ergebnis spricht erneut für sich. 

Cast-technisch ist einerseits alles beim Alten: Wir haben Nana Spier, die deutsche Stimme von u.a. Sarah Michelle Gellar, die hier erneut Freude spricht, daneben haben wir erneut Comedian Olaf Schubert, als Angst und Marlene Schick, die erneut Riley spricht. Neu dabei sind für das Sequel Margot Rothweiler, sowie die Comedians Tahnee und Bastian Pastewka


So komm ich letztlich noch zum Soundtrack, der sowohl das bekannte Thema am Start hat aber auch neue Melodien und Tongemische, die dem ganzen dann doch wieder den weichen Touch einer Disney-Produktion verleihen und zumindest mich beim gucken wieder zum Kind werden ließen.


Fazit:
Für mich ist Alles Steht Kopf Teil 2 - wie schon am Eingang erwähnt - endlich wieder einer der Filme, die wirklich von Anfang bis Ende Spaß gemacht und unterhalten haben. Der Titel Feel-Good Film für die ganze Famile passt hier erneut super und zeichnet sich durch genau das aus, was Pixar so wundervoll und einzigartig macht, was mich zum Schluss bringt, dass ich hier 9,5 von 10 Punkten vergebe, als Animationsfilm, der wieder genial geschrieben und inszeniert wurde. Im Gesamten vergebe ich hier dann doch nur 9 von 10 Punkten, weil er mir mit 96 Minuten für nen Kinderfilm doch ein wenig zu langatmig ist - wo ich mich immer wieder frage, wäre das Pacing nicht auch anders gegangen. 


Ja und das sind meine Gedanken, zu Alles Steht Kopf Teil 2, zur Zeit noch vereinzelt in den Kinos und sicher demnächst auch bei Disney Plus. Doch nun frage ich euch: Habt ihr den Film schon gesehen, was feiert ihr, was hasst ihr? Schreibts mir in die Kommentare und wenn ihr wollt und meine Arbeit mögt, dann lasst mir doch ein Like da. Wenn nicht, dann eben nicht. 

Danke fürs Lesen und machts gut, bis bald!

Samstag, 14. September 2024

Halloween: Was ich anders gemacht hätte | Mein Script



Herzlich willkommen zu einem weiteren neuen Format auf diesem Blog. Ein Format, in dem ich mir ein x-beliebiges Franchise schnappe und meine Ideen dazu einfließen lasse. Weil ganz erhlich: Oft starten neue Reihen oder Reboots genial und lassen dann stetig nach, was die Qualität und/oder die Kontinuität angeht. Viele Entscheidungen hätte ich anders getroffen und genau darüber möchte ich heute reden. Und weil wir gerade im Einstieg in den Herbst sind, gehts direkt los mit einem der beliebtesten Slasher-Killer aller Zeiten: Michael Myers.

Halloween ist und bleibt eine Kult-Horrorreihe, die sowas von perfekt zum gleichnamigen Feiertag passt. Als ich erfuhr, dass man 2018 damit beginnt, eine neue Trilogie zu machen und dabei erneut mit der Timeline rumspielt, war ich zunächst neugierig, was man aus dem Franchise macht. Rückblickend möchte ich einmal zusammenfassen, wie ich heute dazu stehe. Aber wie immer kommt es hier zu Spoilern, was die gesamte Reihe angeht. Und alles, was jetzt folgt, ist nur meine Meinung.

Im Jahre 1978 legte John Carpenter einen neuen Grundstein für das Horrorgenre. Mit Halloween, der nur ein sehr geringes Budget von knapp 300.000 U$D hatte, das Carpenter komplett selbst zur Verfügung stellte, gelang ihm ein Meisterwerk, das bis heute zu Recht Kultstatus genießt: Die Kamera, die Spielereien mit Licht und Schatten, alles, was im Hintergrund passiert... Dieser Film ist bis heute unerreicht und ein absolutes Muss, welches ich wirklich jedes Jahr im Oktober schaue.

Seit diesem genialen Film haben wir bis heute 12 weitere, teilweise aufeinander aufbauende, Filme bekommen, unter denen sich auch zwei Remakes des Metal-Pioniers Rob Zombie finden lassen. Die Kontinuität dieser Reihe ist aber bis heute bemerkenswert: Wie viele Timelines gibt es? Wie viele Filme ignorieren sich gegenseitig? Insgesamt kann man von 4 unterschiedlichen Themenwelten sprechen, die alle diesen Feiertag und den Killer Michael Myers thematisieren: Die ursprüngliche Reihe besteht aus den Filmen eins, zwei und vier bis sechs. Die zweite Timeline umfasst dagegen eins, zwei, H20 und Resurrection. Danach bekamen wir in den Jahren 2007 und 9 zwei Remakes der ersten beiden Filme, welche von Rob Zombie inszeniert wurden und von denen ich bis heute kein Fan bin. Last but not least hätten wir dann noch den für sich stehenden Halloween III: Season Of The Witch, ein Anthology-Film, der nichts mit Myers und seiner Geschichte zutun hat und von einem sektenähnlichen Kult handelt, der Magie zurück in die Welt bringen will, indem er mithilfe von Stonehenge Masken an Kinder verteilt, die deren Köpfe zum explodieren bringen. Auch diesen Film mag ich bis heute nicht, da der Plot sowas von bescheuert ist. Alles in Allem befasst sich dieser Artikel jedoch im Kern mit der neuen Trilogie aus dem Hause Blumhouse.


HALLOWEEN (2018)

2015 sagte John Carpenter erstmals, dass man an einer weiteren, neuen Timeline arbeitet, welche unter der Führung von Regisseur David Gordon Green, Autor Danny McBride und dem Produzenten Jason Blum erscheinen sollte und alle Filme bis auf den ersten ignoriert. Erneut wurde hierbei wieder der Reboot-Button gedrückt und wir bekamen mit Halloween im Jahre 2018 einen würdigen Epilog zum Original aus 78, der die Geschichte nun 40 Jahre nach dem Original fortsetzt und als Teil einer neuen Trilogie zu betrachten ist. Und was soll ich sagen?! Dieser Film ist in vielerlei Hinsicht der bessere, zweite Teil dieser Reihe: Wir haben wieder das Mysterium Michael Myers, der einfach nur tut, was er tut, ohne dabei analysiert und kaputt erklärt zu werden. Laurie, die einzige Überlebende des ersten Films ist mittlerweile Mutter und Großmutter und lebt abgeschottet und zurückgezogen in ihrem Haus am Rande von Haddonfield. Sie ist immer noch traumatisiert von den Ereignissen aus jener Nacht, als Myers sie das erste Mal attackiert und drei ihrer Freunde ermordet hatte. 40 Jahre lang hat sie sich auf ein erneutes Aufeinandertreffen mit Michael vorbereitet, welchem in der Nacht von Samhain dann erneut die Flucht gelingt, er erneut Jagt auf Babysitter macht und am Ende dann auf Laurie trifft. Dieser Film ist ein gekröntes Beispiel dafür, wie man ein Franchise zurückbringt: Wir haben lange Onetakes wie im Original, wo Michael einfach rumläuft und Leute umbringt, die Kameraarbeit ist bombastisch und auch die Effekte sehen genial aus. Vieles ist praktisch und in Camera, anstatt nur auf CGI zu setzen. Und obwohl dieser Film als Auftakt für eine Trilogie gilt, funktioniert er auch ziemlich gut als Stand-Alone-Film, den man sich anschauen kann, ohne, dass am Ende Fragen offenbleiben. Auch mochte ich, dass wir nun drei Generationen der Strodes haben: Laurie, ihre Tochter Karen und deren Tochter Allison. Die Dynamik der drei Frauen ist echt und lässt den Zuschauer wirklich mitfiebern.


HALLOWEEN KILLS (2021)

Drei Jahre später servierte man uns dann Film Nummer zwei, der genau dort weitermacht, wo der erste geendet hat: Wir sind immer noch in der gleichen Nacht und haben überall noch Dekoration. Wir erleben andere Bewohner von Haddonfield und sehen, wie für sie diese eine Nacht verläuft. Was ich sau-spannend finde. Zu erfahren, dass Michael nicht nur Laurie und ihre Familie traumatisiert hat, sondern eine ganze Stadt. Daneben haben wir Rückblenden ins Jahr 1978, wo uns ein wenig mehr darüber gesagt wird, wie es damals gelang, Michael dingfest zu machen. Auch hier lobe ich wieder die Kamera und das Szenenbild. Wenn wir diese Flashbacks haben, sieht die Stadt komplett anders aus, als in der Gegenwart. Dies kann ich nicht oft und hoch genug loben. Des Weiteren sehen wir viele alte Bekannte aus dem Original wieder, wie z.B. Lindsey und Tommy, auf die Laurie aufgepasst hatte, den ehemaligen Sherriff Leigh Brackett, oder Tommys Kumpel Lonnie, deren Geschichten hier gekonnt weitererzählt werden. Zugegeben, den albernen Sideplot mit dem wütenden Mob, der mit Knüppeln und Schusswaffen Jagd auf Michael macht, habe ich als zu überspitzt empfunden und auch nicht wirklich gebraucht. Was ähnliches hatte Dwight H. Little 1988 in Halloween 4 versucht, als diese Rocker am Ende Jagd auf Michael macht, weil von der Polizeistation nicht mehr viel übrig war, nachdem sie von Myers besucht wurde. Aber alles, was sie hier mit Michael machen, fand ich genial: Michael war hier klar der Fokus des Films. Wir sehen, wie er regelrecht Amok läuft und fast die halbe Stadt niedermetzelt. Das hat mir wirklich gefallen. Gestört hat mich nur, dass dieser Film kein wirkliches Ende hat. Ja, er endet mit einem letzten Schocker, lässt danach aber viel Raum für Interpretationen, wie es denn weitergehen könnte und funktioniert somit nicht ohne den ersten Film.


HALLOWEEN ENDS (2022)

Wider ein Jahr später brachte Blumhouse dann den letzten Film der Trilogie an den Start, der, abgesehen von der Eröffnungssequenz, ganze vier Jahre nach KILLS spielt. Auch, wenn man hier versucht hat, einen neuen Weg einzuschlagen, hat mir diese Nummer überhaupt nicht gefallen. Statt dem im Trailer versprochenen Endfight zwischen Michael und Laurie, bekommen wir eine Coming-Of-Age-Story, die sich um Lauries Enkelin Allison und einen neuen Charakter namens Corey Cunningham dreht. Zu Beginn des Films, der bereits ein Jahr nach Teil zwei ansetzt, sehen wir, wie Corey beim babysitten unabsichtlich den Tod eines kleinen Jungen verursacht, was dazu führt, dass er trotz bewiesener Unschuld von der ganzen Stadt für einen Kindermörder gehalten wird. Auch Laurie leidet unter den Anfeindungen der Stadt, da man ihr die Schuld gibt, Michael provoziert und damit die Ereignisse des ersten Films ins Rollen gebracht zu haben. Von Michael selbst sieht man die ersten gut 40-50 Minuten gar nichts. Er wurde seit nunmehr vier Jahren nicht mehr gesichtet, was Laurie dazu veranlasste, ihre Erlebnisse in einem Buch zu verewigen und dadurch mit allem abzuschließen. Corey, der von allen als Freak bezeichnet wird, stößt durch Zufall in der Kanalisation auf Michael, wird jedoch nicht von ihm getötet, sondern schafft es, ihm die Maske zu klauen und anstelle von ihm nun weitere Morde zu begehen. Meist an Leuten, die fies zu ihm waren. Michael selbst tritt erst im letzten Akt auf, wo es dann zum Finale zwischen ihm und Laurie kommt, die ihn letztlich, im Beisein der ganzen Stadt, in einem Metallschredder tötet.


Mein Script:
Ich persönlich stehe Franchises generell skeptisch gegenüber, die im letzten Akt dann plötzlich einen neuen Hauptcharakter einführen. Dies hat schon bei Reihen wie zum Beispiel Freitag der 13. oder Nightmare On Elm Street nicht sonderlich gut funktioniert. Meiner Meinung nach hätte man Corey schon im ersten Film 2018 einführen und den Tod des Kindes hier ans Ende des Films setzen sollen. In Halloween Kills hätte man diese Story dann weiterführen und Michael zurückbringen können, der dann mit dem Mord an Allisons Mutter dafür sorgt, dass sie einen ähnlichen Struggle bekommt, wie Corey. Im dritten Akt hätte dann das passieren sollen, was wir in Teil eins und zwei dieser Trilogie bekamen: Michael trifft auf Laurie und tötet Corey, was dann zum Finale zwischen ihm und Laurie führt. Das hätte meiner Meinung nach wesentlich mehr Sinn ergeben, als hier einen neuen Gegenspieler einzuführen, der sowieso nicht als Überlebender hervorgeht, womit man diese Geschichte hätte weiterführen können.

Im Nachhinein sind mir jedoch einige Dinge aufgefallen: Zum einen haben wir, wie bei Season Of The Witch, der ebenfalls nichts mit Myers zutun hat, hier wieder eine blaue Farbgebung des Titels und der Credits. Ebenso haben wir in der Eröffnungssequenz eine Abfolge mit Kürbissen, die sehr an das Thema Wiedergeburt erinnert. Nicht zuletzt die abschließenden Worte von Laurie, die sagt, dass das Böse nie stirbt, sondern lediglich seine Form ändert. Was mich beim Abschluss jedoch am meisten störte: Der Trailer suggeriert uns etwas, was wir so im fertigen Film nicht bekommen. Wir sehen zwar Schnipsel vom Kampf zwischen Laurie und Michael, jedoch ist es nicht er, den wir unter der Maske sehen, sondern besagter Corey. Darüber hab ich mich echt geärgert. Ja, es ist irgendwo ein Ende, aber leider kein sonderlich gutes. Erst recht nicht unter dem Aspekt, dass Kills und Ends back-2-back geschrieben und auch gedreht wurden. Aufgrund der Zwangspause bzgl. Corona hätte ich mir gewünscht, dass sich McBride hier doch noch das ein oder andere überlegt und umschreibt, sodass es im Gesamten ein runderes Bild ergeben hätte, doch leider war dies nicht der Fall, was ich persönlich sehr schade finde.

Letztlich hat mir Halloween Ends diese ganze, so gut gestartete Trilogie restlos kaputtgemacht. Statt dem versprochenen Finalfight zwischen Laurie und Michael, dem man hier tatsächlich nur eine Screentime von gut 10 Minuten gegeben hatte, verbringen wir davor gut 90 Minuten mit einem Typen, der mir persönlich total am Arsch vorbei ging und mich nicht interessiert hat. Und das hat mich gelangweilt. Da wäre sicherlich mehr drin gewesen.


Und das waren meine Gedanken zur Halloween-Trilogie von David Gordon Green. Jetzt frag ich wie immer euch: Was denkt ihr darüber? Schreibts mir in die Kommentare und machts gut, bis zum nächsten Mal.